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								Der Tourismus und die Versorgung von
                                Schafbergalpe und den Hotels und Hütten bei der
                                Bergstation waren seit Gründung der Bahn die
                                Aufgaben dieser Bahnstrecke.
 
								Die Höhen und Tiefen des Tourismus im
                                abgelaufenen Jahrhundert spiegeln sich auch in
                                den Fahgastzahlen nieder: im ersten Jahr benützten
                                12.775 Fahrgäste die Bahn. Bis zum 1. Weltkrieg
                                wuchs die Zahl der Fahrgäste kontinuierlich,
                                wurden dann aber jäh gebremst. Erst 1925
                                konnten wieder 50.000 Personen gezählt werden.
                                Die 1000-Mark-Sperre 1933 brachte den Tourismus
                                neuerlich zum Erliegen und die Fahrgastzahlen
                                sanken während des 2. Weltkrieges ab. Zudem war
                                die Bahn von 1942 bis 1945 aus militärischen Gründen
                                eingestellt. 
								Ab 1946 machte die Bahn dann eine kräftige Aufwärts-entwicklung
                                und heute befördert die Zahnradbahn über
                                250.000 Fahrgäste auf den Schafberg. 
								Daneben versorgen Dienstzüge die Unterkünfte
                                am Berg. Hierfür stehen Flachwagen zur Verfügung.
                                Einer dieser Wagen ist mit einem Tank für Löschwasser
                                ausgestattet. 
								Seit ihrem Bestehen 1893 gab es auf der
                                Schafbergbahn keinen einzigen Unfall. 
								Die
                                Schafbergbahn hat als "Kleinbahn" gemäß
                                der Konzession vom 7.2.1932 eine Betriebspflicht
                                vom 1. Juni bis 15. September. Der Betrieb ist
                                stark witterungsabhängig. 
								Die beiden
                                Zahnradtriebwagen wurden für die fahrplanmäßigen
                                Züge eingesetzt (gleichgültig bei welcher
                                Witterung), die Dampfzüge dienten der zusätzlichen
                                Kapazität, wobei bis zu 3 Züge im Sichtabstand
                                hintereinander fahren.  
								Ab 1992 wurden
                                Neubau- "Dampf-Diesellokomotiven" samt
                                neuer Vorstellwagen in Dienst gestellt die sich
                                durch eine höhere Kapazität- nunmehr können
                                statt einem (60 Sitzplätze) zwei Vorstellwagen
                                (120 Sitzplätze) mitgeführt werden- sowie eine
                                höhere Geschwindigkeit auszeichnen. Die beiden
                                Dieseltriebwagen dienten zunächst noch als
                                Reserve bei hohem Fahrgastandrang, wurden aber
                                mittlerweile abgestellt. Die bisherigen
                                Dampflokomotiven kommen nach wie vor planmäßig
                                bei eigens ausgezeichneten
                                "Dampfnostalgiezügen" zum Einsatz;
                                gepaart mit einem dementsprechenden
                                Fahrpreiszuschlag. 
								Heute verkehren tägliche Züge
                                von Anfang Juli bis Anfang September, in der
                                Vor- und Nachsaison verkehren die Züge nach
                                Bedarf, bzw. 2 Zugspaare in der Früh und am Spätnachmittag. |