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Bahnen in Salzburg

Überblick
Chronik
Triebwagen
Lokomotiven
Beiwagen
Güterwagen
Haltestellen & Bahnhöfe
Strecke
Betrieb
Was blieb von der
   "Südlinie"?

 

Dampftramwaylok 2 "Morzg"

 

MBC 10 kurz nach der Ablieferung 

 

Nach Einstellung der "Grünen Elektrischen" nach Berchtesgaden wurden 3 Triebwagen 1942 übernommen; hier der nunmehrige MBC 16  noch weitgehend im "Reichsbahn-Outfit"; 1946 

 

Die 1941 von der Salzburger Stadtbahn übernommenen Triebwagen MC21-23 wurden vornehmlich als Pendelzüge zwischen Bazar und Kleingmain verwendet

 

Die Umbautriebwagen MC26/27 erhielten u.a.eine neue, zweifenstrige Stirnfront 

 

Die 1951 gelieferten Triebwagen 31/32 konnten die Einstellung der Südlinie leider nicht mehr abwehren.

 

Gütertriebwagen MG I; 1953

 

"Gütermotor" MG II um 1928

 

Turmtriebwagen MG III war das einzige Dieselfahrzeug der Südlinie; auf der Nordlinie hatten die SETG noch einen Dieseltriebwagen im Einsatz

 

1948 entstand aus MC21 (ex Stadtbahntriebwagen 10) der Schienenschleifwagen M41

 

Hinter MBC3 laufen BC201, C257 und C254, diese offenen Beiwagen waren im Ausflugsverkehr sehr beliebt

 

Hinter dem Triebwagen  C156, C251 und BC107,  3 Vertreter der 1908 mit neuen Aufbau versehenen "kleinen" SETG-Beiwagen

 

"kleiner" Beiwagen C156

 

1908 wurden aber auch neue, in enger Anlehnung an die Triebwagen konstruierte Beiwagen in Betrieb genommen. Hinter MBC4 ein ehemaliger offener Beiwagen der Serie C211-214 sowie 2 "große" Beiwagen der Serie BC101-105.

 

"großer" Beiwagen BC105

 

Ein "moderner Zug" aus Umbautriebwagen MC27 und nagelneuen  SGP-Beiwagen der Serie C301-305 

 

Großraumbeiwagen C304

 

Kuppelwagen Ow 554

 

Der Salzburger Lokalbahnhof war der Betriebsmittelpunkt des Lokalbahnnetzes- hier MC 12 und 3 am letzten Betriebstag

 

In der Ausweiche herrschte man immer geschäftiges Treiben; zweigte hier doch die Stichstrecke nach Parsch ab. Hier treffen MG I; MC22 und MC11 aufeinander 

 

Bahnhof Grödig, vor der Kulisse des mächtigen Untersberg 

 

Bahnhof St.Leonhard-Gartenau 

 

Unterquerung der Hauptbahn nähe Kiesel, das zweite Gleis diente bis 1940  der Stadtbahn 

 

MC21 quert vor der herrlichen Kulisse der Salzburger Altstadt den Staatsbrückenkopf, das neu errichtete zweite Gleis wurde nicht mehr in Betrieb genommen....

 

Die beengten Verhältnisse im Straßenraum sorgten immer wieder für Zwischenfälle und waren der Autolobby ein Dorn im Auge.... 

 

Ein Lokalbahnzug hält in der Haltestelle Hellbrunn, einem beliebten Ausflugsziel der Salzburger; 1952

 

MG I mit einem Güterzug in Parsch, 1953 

 

Noch fahren PKW und Lokalbahn einträchtig nebeneinander ... MC4 auf der Nonntaler Brücke, 1953

 

Eine originale SETG Garnitur der Anfangsjahre- nun im Nostalgieverkehr auf der SLB

 

 

Strecke

Salzburg LB- Äußerer Stein- St.Leonhard- Hangender Stein (13,7km) Äußerer Stein- Parsch (1,8km)

Spurweite

1435 mm

Betriebsart

elektrischer Betrieb (seit 1909); 800V Gleichstrom

Eigentümer

Salzburger Eisenbahn- und Tramwaygesellschaft SETG

Eröffnung

1886 Salzburg LB- Drachenloch/St.Leonhard 
1893 Äußerer Stein- Parsch

Einstellung

1953

Vmax

40 km/h

 

21.4.1885

Erteilung einer Konzession für eine normalspurige Lokalbahn Salzburg-Hellbrunn-Staatsgrenze 

10.8.1886

Die "Salzburger Local-Bahn SLB" eröffnet das erste Teilstück Salzburg- Innerer Stein

29.8.1886

Eröffnung Innerer Stein- Hellbrunn

20.11.1886

Eröffnung Hellbrunn- Drachenloch

27.3.1888

Umwandlung des jungen Lokalbahnunternehmens in eine Aktiengesellschaft; auf den neuen Namen  "Salzburger Eisenbahn- und Tramwaygesellschaft SETG" lautend

31.8.1892

Die Strecke wird etwas verkürzt, der neue Endbahnhof lautet nun St.Leonhard-Drachenloch

1.5.1893

Eröffnung der Zweiglinie Äußerer Stein- Parsch (1,8km) 

1894

erste Projektierung einer Lokalbahnstrecke nach Lamprechtshausen ("Nordlinie")

20.1.1896

Eröffnung des nördlichen Streckenastes  mit dem ersten Teilstück Salzburg LB- Oberndorf 

16.5.1896

Eröffnung Oberndorf- Lamprechtshausen

1904

Staatsvertrag zwischen Österreich und Bayern bezüglich einer Verlängerung der Lokalbahn auf bayrisches Gebiet bis nach Berchtesgaden.

16.6.1907

Die "königlich bayrische Staatsbahn" nimmt den bayrischen Streckenabschnitt Berchtesgaden- Schellenberg der künftigen durchgehenden Lokalbahnlinie Salzburg- Berchtesgaden in Betrieb. 

1.10.1907

Die nunmehrige "Südlinie" Salzburg- St.Leonhard wird weiter bis zum neuen Grenzbahnhof "Hangender Stein" bzw. bis zur Staatsgrenze verlängert. Auch der bayrische Streckenast wird bis zur Staatsgrenze verlängert. Durch diesen Lückenschluss besteht nun ein durchgehendes Lokalbahnnetz von Lamprechtshausen über Salzburg bis nach Berchtesgaden.

1908/11 

Errichtung der Remisenanlage in Salzburg- Itzling

1.7.1909

Die Elektrifizierung der Südlinie wird abgeschlossen. Aufgrund der Farbgebung der Triebwagen (rot-weiß) kennt man die Bahn bald langläufig als die "Rote Elektrische". Die bayrischen Züge hingegen werden zu "Grünen Elektrischen" (grün-creme Farbgebung)

14.9.1909

Eröffnung der Salzburger Stadtbahn ("Gelbe Elektrische"); Betriebsführung durch die SETG. 

2.10.1938

Auf "Führerbefehl" kommt es zur Einstellung der "Grünen Elektrischen" St.Leonhard- Berchtesgaden. Ein Teil des Fuhrparkes kann 1942 von der SETG erworben werden

1.1.1947

die "Salzburger Eisenbahn- und Tramwaygesellschaft" geht in den Besitz der Stadt Salzburg über.

15.6.1948

Übertragung der Konzession an die Stadt Salzburg; Verlängerung derselben bis ins Jahr 2020

1.10.1948 

Die Salzburger Lokalbahn wird Bestandteil der "Salzburger Verkehrsbetriebe" 

3.7.1950

Die "Salzburger Verkehrsbetriebe" (Lokalbahn und städtischer Bus) werden Teil des neuen Dachunternehmens "Salzburger Stadtwerke". 

1950/52

Trotz der Not nach dem Weltkrieg werden von SGP Graz 2 Triebwagen (ET31/32) und 2 Lokomotiven (E61/62, für die Nordlinie) sowie 6 Beiwagen geliefert; ein weiterer Triebwagen (ET33) wird vorerst ohne Antriebsausrüstung als Beiwagen (CD326) in Betrieb genommen; 

31.10.1953

Gesamteinstellung der Südlinie Salzburg- St.Leonhard/ Parsch. 

 

.

Nr.

Bauart

Baujahr

Hersteller

Leistung

Anmerkung

MBC

1

Bo

1908

MAN

126kW

1954 an Stern&Hafferl (ET20.105); 1994 an SLB (ET1)

MBC

2

Bo

1908

MAN

126kW

1954 verschrottet

MBC

3

Bo

1908

MAN

126kW

heute SLB ET3

MBC

4

Bo

1908

MAN

126kW

1954 an StmLB; als Gleichrichterwagen für Peggau-Übelbach vorgesehen; nie in Betrieb, 1968 verschrottet

MBC

5

Bo

1908

MAN

126kW

1919 nach Unfall ausgemustert; Überreste 1950 für Bau des MC 26 verwendet

MBC

6

Bo

1908

MAN

126kW

1954 an Stern&Hafferl (ET20.107), 1973 verschrottet

MBC

7

Bo

1908

MAN

126kW

SLB ET4; 1989 an MTM (Museumstramway Mariazell)

MBC

8

Bo

1908

MAN

126kW

SLB ET5; 1993 an BLV (Bayrischer Localbahnverein)

MBC

9

Bo

1908

MAN

126kW

1954 an Stern&Hafferl (ET20.106); 1970 ausgemustert

MBC

10

Bo

1908

MAN

126kW

1954 verschrottet

MBC

11

Bo

1911

Simmering

126kW

1919 nach Unfall abgestellt; 1927 Neuaufbau; 1954 verschrottet

MBC

12

Bo

1911

Simmering

126kW

SLB ET 2; 1959 Unfall; 1961 zerlegt

MBC

13

Bo

1911

Simmering

126kW

SLB ET1/ ET16/ ET2''; 1991 an MTM

MBC

14

Bo

1909

MAN

126kW 

1942 ex DRB (ET184.09); 1949 Umbau in MC 21'' 

MBC

15

Bo

1909

MAN

126kW

1942 ex DRB (ET184.08); 1948 Umbau in MC 22'' 

MBC

16

Bo

1907

MAN

126kW

1942 ex DRB (ET184.01); 1950 Umbau; in MC27

MC

21

Bo

1926

Graz

58kW

1941 ex Salzburger Stadtbahn (10); 1948 Umbau in Schleifwagen M41; 

MC

21''

Bo

1909/1949

MAN

306kW 

1949 ex MBC 14 (Umbau); SLB ET21; 1986 an MTM

MC

22

Bo

1926

Graz

58kW

1941 ex Salzburger Stadtbahn (11); 1944 zerstört 

MC

22''

Bo

1909/1948

MAN

306kW

1948 ex MBC 15 (Umbau); SLB ET22; 1963 ausgemustert

MC

23

Bo

1908

MAN

58kW

1941 ex Salzburger Stadtbahn (5); Schienenschleifwagen; 1944 zerstört

MC

26

Bo

1908/1950

MAN

306kW

1950 ex MBC 5; heute SLB ET6

MC

27

Bo

1907/1950

MAN

306kW

1950 ex MBC 16 (Umbau); heute SLB ET7

MC

31

BoBo 

1951

SGP

380kW

SLB ET31

MC

32

BoBo

1951

SGP

380kW

SLB ET32

 

Dampflokomotiven

Nr

Name

Bauart

Baujahr

Hersteller

Anmerkung

1

Salzburg

Bt

1886

StEG 

1913 verkauft

2

Morzg

Bt

1886

StEG

1911 verkauft

3

Grödig

Bt

1886

StEG

1911 an Brauerei Kaltenhausen

4

Hellbrunn'

Bt

1887

StEG

1902 verkauft

5

Drachenloch

Bt

1887

StEG

1913 verkauft

6

Gartenau

Bt

1887

Krauss&Co

1911 verkauft; seit 1955 im Technischen Museum Prag

9

Untersberg

Bt

1901

Krauss&Co

1920 an Stieglbahn; 1925 ausgemustert

11

Hellbrunn'' 

Bt

1902

Krauss&Co

1925 zu Turmtriebwagen MG III umgebaut

12

Fürstenbrunn

Bt

1902

Krauss&Co

1920 an Stieglbahn; 1925 ausgemustert

Elektrische GÜTERFAHRZEUGE

Gattung

Nr.

Bauart

Baujahr

Hersteller

Leistung

Anmerkung

MG

 I

BoBo

1919

MAN

126kW

heute SLB ET10

MG

 II

Bo

1921

Janisch

126kW

SLB E12; 1980 ausgemustert

hilfsfahrzeuge

Gattung

Nr.

Achsfolge

Baujahr

Hersteller

Anmerkung

MG/ TGI

III

Bo

1925

Gebus

Umbau aus Dampflok 11 zu Dieselturmwagen 1944 Bombenschaden; an SGP (Werklok); 1975 an MTM; derzeit Rückbau in Dampflok 11 !!!! 

M

41

Bo

1926

Graz

1948 ex MC21; Schienenschleifwagen; 1954 ausgemustert

:

 

Gattung

Nr.

Hersteller

Baujahr

Anmerkung

BC

101 

MAN

1908

1953 +

BC

102

MAN

1908

1954 an Stern&Hafferl

BC

103

MAN

1908

1953 +

BC

104

MAN

1908

1954 an Stern&Hafferl

BC

105

MAN

1908

ab 1954 BD 116

BC

106

Graz

1886

1908 Umbau; 1944 +

BC

107

Graz

1886

1908 Umbau, 1947 abgegeben

BC

108

Graz

1887

1908 Umbau, 1944 +

BC

109

Graz

1886

1908 Umbau, 1944 Umbau in Milchwagen

C

151

Graz

1887

1908 Umbau, 1944 Umbau in Stückgutwagen

C

152,153

Graz

1887

1908 Umbau, 1944 +

C

154

Graz

1895

1908 Umbau, 1940 Umbau zu Turmwagen

C

155

Graz

1886

1908 Umbau, 1944 +

C

156

Graz

1886

1908 Umbau, 1953 +

157

Simmering

1911

1944 +

C

158

Simmering

1911

ab 1954 C108

C

159

Simmering

1911

ab 1954 C109

C

160

Simmering

1911

1972 +

C

161-167

MAN

1907-09

1942 ex DRB 

BC

201,202

Graz

1886/87

Umbau 1908, 1953 +

BC

203

Graz

1887

Umbau 1908, 1951 +

211-214

MAN

1910

1947 Umbau in geschlossene Wagen, 1954 verschrottet

C

251,252

Graz

1895

Umbau 1908, 1951 +

C

253

Graz

1894

Umbau 1908, 1917 Umbau in Gepäckwagen

C

254-256

Graz

1887-94

Umbau 1908, 1945 +

C

257

Graz

1887

Umbau 1908, 1942 Umbau in Salzwagen

C

258,259

Graz

1894

Umbau 1908, 1945 +

CDF

301,302

MAN

1908

1945 +

C

301-305

SGP

1950

 

CDF

321

SGP

1950

 

CD

326

SGP

1950

 
 

Gattung

Nr.

Hersteller

Baujahr

Anmerkung

K

324

-

-

1942 gekauft

DF

351

Graz

1895

1944 +

DF

352

Graz

1895

1952 +

Gw

401

Simmering

1909

 

Gw

402-405

Simmering

1909

im 1.Weltkrieg in Rumänien/ Italien verblieben

Gw

406

Graz

1895

im 1.Weltkrieg in Rumänien/ Italien verblieben

Gw

407

Graz

1895

1944 +

Gw

451-455

Simmering

1909

 

Gw

456

Graz

1895

im 1.Weltkrieg in Rumänien/ Italien verblieben

Gw

457

Graz

1895

 

Gw

458

Graz

1895

im 1.Weltkrieg in Rumänien/ Italien verblieben

Gw

459

Graz

1895

1922 +, Aufbau an Gw 60

Gw

460

-

1922

Aufbau von Gw459, 1953 verkauft

Ow

501-504

Graz

1895

 

Or

511

Graz

1920

 

Ow

551-553

Graz

1895

 

Ow

554

Graz

1895

1941 Umbau in Kupplungswagen

Ow

555-557

Graz

1895

 

Ow

558

Graz

1895

1945 +

Jk

559

-

-

1910 +

Or

571,572

Graz

1920

 

Dienstwagen

Gattung

Nr.

Hersteller

Baujahr

Anmerkung

D

321

Graz

1894

1917 durch Umbau  des C253 zu Gepäckwagen entstanden, 1944 +

D

322

Graz

1895

1940 durch Umbau des C154 zu Turmwagen entstanden, ab 1952 D434

D

323

Graz

1887

1942 durch Umbau des C257 zu Salzwagen entstanden, ab 1952 D433, 1954 +

CD

326

SGP

1950

 

D

353

Graz

1887

1944 durch Umbau des C151 zu Stückgutwagen entstanden, ab 1952 D431

G

461

Graz

1886

1944 durch Umbau des BC109 zu Milchwagen entstanden, ab 1948 Fahrradwagen D301, ab 1954 Hilfswagen D432

:

 

Salzburg- Hangender Stein

Name

km

Anmerkung

Salzburg Lokalbahnhof

0,0

Bf; 420m

Kiesel

0,2

1941 eröffnet; Hu

Fünfhaus

0,5

Hu; Betriebsausweiche; Abzweigung Stadtbahn

Kurhaus

1,1

Hu

Mozarteum/ Ausweiche Bazar

1,4

Hu; Betriebsausweiche

Bazar

1,5

Hu; 1945 aufgelassen

Innerer Stein

1,9

Hu; 1904 aufgelassen

Mozartsteg

2,0

1904 eröffnet; Hu

Äußerer Stein

2,3

Hu; Betriebsausweiche /Gleisdreieck

Inneres Nonntal

2,8

Bf; 1899 aufgelassen

Salzburg Nonntal/ Künstlerhaus Nonntal

3,0

Bf; 1899 eröffnet 

Leopoldskron

3,5

Hu

Äußeres Nonntal

3,6

Hu; 1887 eröffnet

Kommunalfriedhof

4,4

Hu

Kleingmain

4,9

Hu; Betriebsausweiche

Morzg

6.0

Hu

Einöde

6,6

Hu; 1907-1909

Hellbrunn

7,1

Hu; Betriebsausweiche

Anif

8,9

Hu; Betriebsausweiche

Grödig

10,8

Bf

Buchbichl

11,5

Hu; 1949 eröffnet

St.Leonhard-Gartenau

12,3

Bf

Drachenloch

12,8

Hu; 1907-1938

Drachenloch

13,2

Endstelle von 1886-1892

Hangender Stein

13,6

Hu; Betriebsausweiche; 1907-1938; 461m

Staatsgrenze

13,7

Salzburg- Hangender Stein

Name

km

Anmerkung

Äußerer Stein

2,3

Hu; Betriebsausweiche /Gleisdreieck

Bürgelstein

2,6

Hu; 1909 eröffnet

Franz Josef Bad

3,0

Hu; 1930-1943

Aignerstrasse

3,1

Hu; 1893 eröffnet

Weichselbaumerhof

3,8

Hu; 1943 eröffnet

Parsch Lokalbahn

4;1

Bf; 1893 eröffnet 

 


Bis zum Bahnhof Nonntal - rund 3km lang- besaß  die Lokalbahn keinen eigenen Gleiskörper und so musste sie sich straßenbahnmäßig im Straßenplanum durch die Stadt kämpfen. Nach Unterquerung der Hauptbahn Salzburg- München folgte die Abzweigung Fünfhaus, hier trennten sich die gemeinsamen Wege von Lokalbahn und Stadtbahn. Während letztere geradeaus Richtung Mirabellplatz weiterfuhr zweigte die Lokalbahn scharf nach rechts ab. Nach einem weitern Bogen mit dem Minimalradius von 55m (!) schwenkte die Bahn wieder Richtung Süden. 

Noch immer im Straßenplanum ging es nach Kreuzung der Stadtbahngleise am Staatsbrückenkopf- dieser musste mittels einer steilen Rampe erklommen werden- weiter bis zum Gleisdreieck Äußerer Stein; hier zweigte der kurze Streckenast nach Parsch ab. Die Salzach wurde auf der Karolinen Brücke überquert. Diese alterschwache  Brücke sorgte jahrzehnte lang für einige Betriebserschwernisse; insbesondere der Güterverkehr litt stark unter der Achslastenbegrenzung. Zuletzt mussten  die Fahrgäste aus Sicherheitsgründen hinter dem fahrenden Zug zu Fuß die Brücke überqueren.... Erst 1939 konnte ein neues Brückenbauwerk der Bestimmung übergeben werden. 

Ab Bahnhof Nonntal ging es nun auf eigenem Gleiskörper- aber immer noch sehr beengt- weiter. Die Enge des Straßenraumes zwang teilweise zur Anlegung eines Straßenrandgleises. Eine aufgrund dieser Tatsachen unumgängliche Neutrassierung (eigener Gleiskörper, zweigleisige Führung) wurde immer wieder aufgeschoben und wurde nur in Ansätzen verwirklicht.  Nach Verlassen des Stadtgebietes führte die Lokalbahn bis St.Leonhard durch relativ schwach besiedeltes, dörfliches Gebiet. 

Aufgrund der Streckenverhältnisse passte die Lokalbahn nach dem 2.Weltkrieg nicht mehr in die Vorstellung einer  "autogerechten Stadt" und wurde daher 1953 ein weiteres Opfer der immer stärker werdenden Autolobby......

 

Jahr

bef. Personen

Gütertonnen

1888

208.574

18.737

1896

254.035

54.281

1908

707.673

63.244

1917

1,183.822

125.933

1919

2,489.848

53.478

1950*

4,671.039

236.532

1953*

2,546.658

325.060

(*): inklusive Salzburg-Lamprechtshausen (Nordlinie)


Der Betrieb wurde nach der Elektrifizierung 1909 zur Gänze von den zweiachsigen Lokalbahntriebwagen MBC 1-13 bewältigt; dieser Wagentyp wurde auch für den bayrischen Streckenteil (9 Triebwagen) beschafft.  Die Züge liefen im Wechsel mit den bayrischen Garnituren von Salzburg- Berchtesgaden durch; d.h. bayrische Züge fuhren bis in die Landeshauptstadt u. umgekehrt; dieser internationale Gemeinschaftsverkehr war in dieser Form wohl einzigartig !!!

Die Lokalbahn hatte schon zu Dampftramwayzeiten eine stark ausgeprägte touristische Funktion; dies schlug sich in einem besonders starken Verkehrsaufkommen in den Sommermonaten nieder, der starke Ausflugsverkehr nach Hellbrunn und Berchtesgaden/ Königsee konnte nur durch zusätzliche Eil- bzw. Kurzzüge bewältigt werden. 

Die SETG waren daher sehr abhängig von den Launen der Natur (verregnete Sommer...) und auch der Politik (Reisehemmnisse an der Grenze), Perioden äußerst schwachen Verkehrs in denen sogar Solotriebwagen dem Reiseaufkommen gewachsen waren wechselten mit Zeiten äußerst lebhaften Verkehrs, diesen konnten die SETG nur mit Müh und Not mit Reservebeiwagen bewältigen. Um einen reibungslosen Transport der Fahrgäste in solch lebhaften Zeiten gewähren zu können erlaubten die Betriebsvorschriften die Führung von bis zu 3 Lokalbahnzügen unter einer Zugsnummer, dies wurde den Gegenzügen durch große Signaltafeln entsprechend angezeigt.  

Neben der touristischen Funktion hatte die Lokalbahn aber auch eine wichtige Rolle als innerstädtisches Verkehrsmittel, doch konnte die Zugfrequenz die Anforderungen an ein innerstädtisches Verkehrsmittel nur in Ansätzen befriedigen. Daher versuchte man durch zusätzliche innerstädtische Pendelzüge Bazar- Kleingmain das Zugsangebot zu erhöhen. Die 1909 eröffnete Salzburger Stadtbahn sollte die Bedürfnisse der Stadtbevölkerung besser erfüllen, konnte aber ebenfalls nicht befriedigen. 

Bis 1919 blieb der Güterverkehr trotz der schon lange abgeschlossenen Elektrifizierung fest in Hand der Tramwaylokomotiven, erst 1919 lösten ein Gütertriebwagen (MG I) und ein "Gütermotor" (MG II) die Dampftraktion entgültig ab.

Der Güterverkehr war von relativ großer Bedeutung; die Güterzüge waren dementsprechend lang und stellten auch ein Hindernis in den engen Strassen dar. Eine große Erleichterung war daher die Eröffnung der Zweigstrecke zum Übergabebahnhof Parsch 1893; konnten doch nun  die Güterzüge die besonders kritische Innenstadt umfahren.

 


Das Salzburger Lokalbahnnetz existiert weiter in Form der Nordlinie Salzburg- Lamprechthausen.  Als Restbetrieb lange Zeit von der Einstellung bedroht spielt diese Bahnlinie heute im Nahverkehrsgeschehen Salzburgs eine wichtige Rolle. 

1954 gelangten ein Großteil der Fahrzeuge (vgl Fahrzeugtabelle) zu diesem Restbetrieb der Salzburger Lokalbahn. 4 Umbautriebwagen, 5 Altbautriebwagen, 2 Gütertriebfahrzeuge gelangten wie natürlich auch die Neubautriebwagen 31/32 in den Stand der SLB.  Auch heute noch kann man die ehemaligen MC 26/27 (heute ET6/7); MBC 1, (ET1) MBC 3 und Gütertriebwagen MG I (ET10) bei der Salzburger Lokalbahn in Einsatz erleben; MBC 3 wurde wie auch die Beiwagen C158; CDF116; BC109 wieder in den SETG- Lieferzustand rückversetzt und lässt die "gute alte Zeit" der "Südlinien" wieder aufleben.

Das die Einstellung 1953 zu Gunsten einer "autogerechten" Stadt ein großer Fehler war belegen die Initiativen zur Wiedererrichtung der Südlinie als teilweise unterirdische Stadtbahn ....

 
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