.
3. SALZBURGER VERKEHRSTAGE
Mobilitätssystem für mehr Lebensqualität in Ballungsräumen Donnerstag, 29. Sept. bis Freitag, 30. Sept. 2005
Internationales Symposium | Vorträge -
Diskussionen - Exkursionen - Hintergründe;
Mit Fachausstellung und Fahrzeugschau
.
Mit Unterstützung von:
Resumee:
Von Peter Haibach / Rolf
Bickelhaupt
Die Politik ist gefordert, maßgeschneiderte
Verkehrslösungen umzusetzen
Die Verkehrslösungen für die
Ballungsräume der Städte liegen vor, die Politik ist
gefordert, sie umzusetzen. So der Tenor der ca. 150
TeilnehmerInnen aus 12 Staaten bei den 3. Salzburger
Verkehrstagen zumThema „Mobilität
für mehr Lebensqualität inBallungsräumen“.
Die einhellige Meinung von den
Vertretern der Fahrzeugindustrie (Bahn, Obus, Bus),
international renommierten Verkehrsexperten und Vertretern
von Fahrgastverbänden: Verkehre in Ballungsräumen
(Agglomerationsverkehre) sind für Fahrgäste attraktiv
gestaltbar, wenn die Politik das auch will. Die dafür
nötigen Mittel wären aufbringbar, sobald die Politiker die
richtigen Prioritäten setzen.
Aufhorchen ließ ein Vertreter
aus dem Verkehrsministerium, der darauf hinwies, dass
seitens der Politik ein anderes Verständnis von Finanzierung
des öffentlichen Verkehrs vorzuliegen scheint. Der Trend
gehe eher zu Großprojekten, wie z.B. Brenner Basistunnel,
die das Gros der Finanzmittel binden. Da bleiben kaum Mittel
für effiziente Nahverkehrsprojekte übrig.
Indiz für diese Einschätzung
war, dass auch bei den 3. Salzburger Verkehrstagen die
Anwesenheit von Politikern, selbst aus Stadt und Land
Salzburg, eine Randerscheinung war. Wurden doch u.a.
Verkehrskonzepte aus den Olympiastädten Athen und Vancouver
vorgestellt.
Die Anwesenheit von zwei
Repräsentanten der UITP (International Association of Public
Transport = Weltverband für den öffentlichen Verkehr) –
Generalsekretär Hans Rat und Division Manager Arno Kerkhof –
unterstrich die internationale Bedeutung des Tagungsthemas
und des Kongresses. Beide wiesen darauf hin, dass die
Antworten der europäischen Städte auf die Umweltproblematik
in den Ballungsräumen auch Vorbilder für die sich in
Entwicklung befindlichen Staaten Asiens, Afrikas und
Lateinamerikas sein werden.
Für Verkehre in Ballungsräumen
ist entscheidend, jeweils auf die Region maßgeschneiderte
Konzepte von Straßenbahn, Stadtbahn, S-Bahn, Obus,und
Autobus zu finden:
Am Beispiel Nordhausen
am Harz wurde deutlich, dass Stadtbahnverkehre nicht nur
für Großstädte geeignet sind sondern auch für kleinere
und mittlere Städte ab 50.000 Einwohner.
In Kassel wurde
deutlich, dass auch in Zeiten knapper öffentlicher
Mittel die Problemstellungen im öffentlichen Verkehr,
die sich in mittleren Ballungsräumen mit ländlichem
Umfeld ergeben, lösbar sind.
Großen Anklang fand unter den
Teilnehmern der Tagung das „Salzburger Modell“: Die
Obusstadt Salzburg ist auf dem richtigen Wege, das
Obusliniennetz sukzessive auszubauen. Im Rahmen der Tagung
wurde die Obuslinie 1 zum Stadion verlängert.
Allerdings fehlt in Salzburg
noch das Herzstück zur Lösung des Stadt-Land-Verkehrs, die
RegionalStadtbahn durch die Stadt in den Süden Salzburgs
unter Einbindung der ÖBB-Äste am Salzburger Hauptbahnhof.
Salzburg AG Vorstandssprecher Arno Gasteiger sprach bei
Tagungs-Eröffnung vom ersten Schritt, die Verlängerung der
Lokalbahn bis Mirabellplatz anzugehen. Die Finanzmittel von
180 Mio. Euro für die RegionalStadtbahn bis zur Staatsbrücke
sind aufbringbar, wenn man deren langfristige Wirkung zur
Lösung der Verkehrsprobleme des Ballungsraumes Salzburg
betrachtet.
Die Aussage von Sheri Plewes,
Vizepräsendentin der Greater Vancouver Transportation
Authority, Vancouver (Kanada) habe den Zuschlag für Olympia
2010 erhalten, weil es in der Endphase der Bewerbung massive
Investitionen in den öffentlichen Verkehr beschlossen habe,
sollte Salzburg für 2014 beflügeln. Und auch die
Sommerspiele 2004 an Athen wurden nur deshalb an die
griechische Hauptstadt vergeben, weil sich die Stadt u.a.
verpflichtete, ihre Straßenbahn- und Trolleybuslinien zu
erweitern und zu modernisieren.
Eine Flotte von
modernsten und historischen Trolleybussen
begrüßte die Teilnehmer der 3. Salzburger
Verkehrstage auf dem Gelände der Zentralgarage
des StadtBus Salzburg.
Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreter Dr.
Wilfried Hauslauer (2. von links) eröffnete die
3. Salzburger Verkehrsvertreter. Weiters (von
links): Mag. Peter Haibach, Vorstand REGIONALE
SCHIENEN; Ing. Peter Kemptner, Gemeinderat der
Stadt Salzburg in Vertretung von Bürgermeister
Heinz Schaden; Dr. Arno Gasteiger,
Vorstandsdirektor der Salzburg AG; Arno Kerkhof,
Division Manager International Association of
Public Transport (UITP); Dipl.-Verw. Rolf
Bickelhaupt, stv. Vorstand REGIONALE SCHIENEN.
Rund
150 Teilnehmer aus 13 Staaten waren begeisterte
Zuhörer im tollen Ambiente der Obus-Remise
Salzburg.
Mit
Hans Rat, dem Generalsekretär des weltweit
größten Interessensverbandes International
Association of Public Transport (UITP) mit Sitz
in Brüssel und P.Eng. Sheri Plewes, Vice
President Engineering at Trans Link Greater
Vancouver Transportation Authority (Kanada)
haben die Veranstalter international
hochkarätige ReferentInnen gewinnen können.
Zukunftsgespräch "Wie viel Innovation braucht
der Agglomerationsverkehr?". Auf dem Podium
internationale ExpertInnen. Von links:
Dipl.-Ing. Willi Loose vom Öko-Institut
Freiburg; Dipl.-Ing. Christian Vana vom
Bushersteller Neoplan/MAN; Gunter Mackinger,
Verkehrsbetriebedirektor der Salzburg AG; Dr.
Heinrich Breidenbach, Journalist Salzburger
Fenster und Diskussionsleiter; Hans Rat,
Generalsekretär International Association of
Public Transport (UITP); Dipl.-Ing. Gisela
Stete, Verkehrsplanerin und Sprecherin des
wissenschaftlichen Beirates Verkehrsclub
Deutschland (VCD); Dr. Peter Marti,
Volkswirtschafter Metron AG (Schweiz).
Gratulation: Salzburgs
Verkehrsbetriebedirektor wurde am 1. Tagungstag
49, und die REGIONALE SCHIENE (RS) gratulierte.
Von links: Gunter Mackinger, Rolf Bickelhaupt,
Christa Schlager (bd. stv. RS-Vorstand) und
Peter Haibach (RS-Vorstand).
Zufrieden: RS-Vorstand Peter Haibach und stv.
RS-Vorstand Rolf Bickelhaupt (Bild oben) sowie
die beiden RS-Stellvertreter Rolf Bickelhaupt
und Christa Schlager (Bild unten) zeigten sich
sichtlich zufrieden mit dem Verlauf des
internationalen Tagung.
Auch
das kulturelle Rahmenprogramm war hochkarätig
besetzt: Mit Jazz-Ikone Lee Harper spielte das
Beste auf, was Österreich im Jazz-Sektor derzeit
zu bieten hat.
TeilnehmerInnen:
Gemeldete TeilnehmerInnen: 153
aus 13 Nationen
Aus folgenden Nationen kamen
die TeilnehmerInnen:
Belgien, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Kanada,
Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweiz, Serbien,
Tschechien, Ungarn.
Aus folgenden
Firmen, Organisationen und Körperschaften wurden
TeilnehmerInnen zu den 3.
Salzburger Verkehrstagen
gemeldet:
Ahtens-Piraeus
Area Electric Buses, Athen (Griechenland)
Abendveranstaltung der ÖBB Personenverkehr AG -
Regionalmanagement Salzburg
im Rahmen der 3. Salzburger Verkehrstage
Die
Verkehrssituation im Zentralraum Salzburg spitzt sich immer
mehr zu. Stau und Parkplatzsuche stehen an der Tagesordnung.
Von der breiten Öffentlichkeit fast unbemerkt ist das größte
Nahverkehrsprojekt Österreichs – die S-Bahn Salzburg -mit einem Investitionsvolumen von fast € 650 Mio. im
Entstehen. Konkurrenzlos schnelle Verbindungen aus der
Region in die Stadt Salzburg machen dieses Verkehrssystem zu
einer echten Alternative zum Individualverkehr. Mit den
neuen Haltestellen entstehen funktionelle architektonisch
überzeugende Bauwerke, mit denen die ÖBB einen neuen Weg ins
21. Jhd. beschreiten. Bei einer speziellen
Präsentationsfahrt haben die Teilnehmer der 3. Salzburger
Verkehrstage die Gelegenheit, die S-Bahn Salzburg aus erster
Hand kennen zu lernen.
19.00
Uhr Treffen Salzburg HbF, Bahnsteig 15
19.25
Uhr Sonderfahrt mit S3 bis Salzburg-Aigen Infos zum Thema S-Bahn durch den Regionalmanager
Salzburg der ÖBB Personenverkehr AG - Besichtigung der
S-Bahn-Haltestelle Gnigl
20.00 Uhr Rückkunft
Salzburg Hbf
anschließend Buffet &
Smalltalk im Bahnhofsrestaurant "Quo Vadis"
Donnerstag, 29. September 2005, 08:30 Uhr
Einleitung des Veranstalters
Mag. Peter Haibach,
Sprecher PRO BAHN - Österreich,
Obmann Regionale Schienen,
Salzburg / Bürmoos (Österreich)
Eröffnung und Begrüßung
Dr. Wilfried Haslauer,
Landeshauptmanns-Stellvertreter
Land Salzburg (Österreich)
Ing. Peter Kemptner,
Gemeinderat Stadt Salzburg
(Österreich) in Vertretung von Bürgermeister
Dr. Heinz Schaden
Dr. Arno Gasteiger,
Vorstandssprecher Salzburg AG
(Österreich)
Ir. Arno
Kerkhof, Division Manager
Bus, Industry and Regional
Transport DivisionsInternational
Association of Public Transport (UITP),
Brüssel (Belgien)
"Der Fahrgast nützt, was
ihm nutzt", Dr. Felix Laube, Senior Development
Engineer der Schweizerischen
Bundesbahnen (SBB), Bern (Schweiz)
Referate: "Erprobte Konzepte
für den Agglomerationsverkehr" (Teil 1)
Das
Salzburger Modell", Gunter Mackinger,
Verkehrsbetriebedirektor
Salzburg AG, Salzburg (Österreich) und
Ir. Axel Huysmans, Sales Engineering,
Van Hool N.V.,
Lier Koningshooikt (Belgien)
„S-Bahn Salzburg –
Nahverkehr in Salzburg auf Schiene“, Mag. Erich
Fercher, Regionalleiter Salzburg der
Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB)
„Innovationen im Fahrleitungsbau", Daniel Steiner,
Geschäftsführer Kummler+Matter
AG, Zürich (Schweiz)
"Genf: Mit
Tram, Trolley- und Autobus in eine erfolgreiche
Zukunft", Henri-David Philippe, Betriebsleiter
Trolleybus Transports Publics
Genevois, Genf (Schweiz) und Dipl.-Ing.
Alex Naef, Geschäftsführer
Carrosserie Hess AG, Bellach (Schweiz)
Mittagsbuffet (in der Tagungsgebühr inkludiert)
Donnerstag, 29. September 2005, Nachmittags
Referate: "Erprobte Konzepte
für den Agglomerationsverkehr" (Teil 2)
"Athen -
Olympiade mit Nachnutzung",
Dipl.-Ing. Martin Schmitz,
Manager, strategische Marktentwicklung
Vossloh Kiepe GmbH,
Düsseldorf (Deutschland) und Dipl.-Ing. Christian
Vana, Leiter Entwicklung Sondertransport Systeme
NEOMAN Bus GmbH,
Pilsting (Deutschland)
"Vancouver -
Olympiade 2010 als Motor", P.Eng. Sheri Plewes,
Vice President Engineering at Trans Link Greater Vancouver Transportation Authority,
Vancouver (Kanada)
Referate:
"Haltestellen: Kundenempfang und Erlebnisraum"
"Die Haltestelle - Die Verknüpfung
der Systeme", Dipl.-Ing. Jörgen Boße,
Geschäftsführer Usedomer
Bäderbahn GmbH (UBB), Seebad Heringsdorf
(Deutschland)
"Güter in der Stadt 1: Die CarGoTram in Dresden",
Dipl.-Ingenieurökonomin (TU) und Diplomkauffrau (FH)
Anett Günther, Leitung Logistik & Beschaffung
Automobilmanufaktur Dresden
GmbH (Deutschland)
"EU-Projekt Cleaner-Drive - Saubere Fahrzeuge für
saubere Städte", Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.
techn. Ernst Pucher,
Technische Universität Wien (Österreich)
Donnerstag, 29. September 2005, Abends
Fahrt mit Obussen (StadtBus)
und mit einem Dampfzug der Salzburger Lokalbahn (SLB) und der
Österreichischen Gesellschaft für
Eisenbahngeschichte (ÖGEG) zur
Stiegl-Brauwelt
Abendbuffet in
Stiegls-Brauwelt
mit
Anstich des Verkehrstage-Festbieres
(in der Tagungsgebühr
inkludiert)
Verkehrstage-Kultur in
Stiegls-Brauwelt
Konzert mit
Jazz-Ikone Lee Harper (Quartett), Salzburg
(Österreich)
(in der Tagungsgebühr inkludiert)
Freitag, 30. September 2005, 8:30 Uhr
Referate: "Erprobte Konzepte
für den Agglomerationsverkehr" (Teil 3)
„Was will,
was erwartet der Fahrgast", Karl-P. Naumann,
Bundesvorsitzender PRO BAHN,
Hamburg (Deutschland)
"Agglomerationsverkehr:
Herausforderung für städtische Ballungsräume", Hans
Rat, Generalsekretär International Association of Public Transport (UITP),
Brüssel (Belgien)
"Ein integriertes
Stadtbahnnetz als Rückgrat für die Entwicklung von Stadt
und Umland - Das Beispiel Bremen", Dipl.-Ing. Georg
Drechsler, Vorstandsvorsitzender
Bremer Straßenbahn AG
(Deutschland)
"Die Bahnen in der
Stadt: Trams & U-Bahnen", Anton Schiruk,
Director
Sales Central & Eastern Europe
Bombardier Transportation Austria GmbH & Co. KG,
Wien (Österreich)
"Stadtbahn nach
Frankreich", Manfred Backes,
Generalbevollmächtigter Verkehr der
Versorgungs- und
Verkehrsgesellschaft mbH Saarbrücken
(Deutschland)
"Intelligente
Fahrzeugkonzepte für den Agglomerationsverkehr",
Dr.-Ing. Dieter Klumpp, Geschäftsführer
Alstom LHB GmbH,
Salzgitter (Deutschland)
"Innovation in Zeiten knapper öffentlicher Mittel -
RegioTram Kassel: Schienenverkehrssystem für kleine
Agglomerationen", Dipl.-Ing. Thomas Rabenmüller,
Geschäftsführer Nordhessischer
VerkehrsVerbund, Kassel (Deutschland)
„Nordhausen – Combino Duo“:
”1.
Eine
Straßenbahn auf neuen Wegen”, Robert Koch,
Projektmanager der Siemens AG
Transportation Systems, Krefeld (Deutschland)
Mittagsbuffet
(in
der Tagungsgebühr inkludiert)
Freitag, 30. September 2005, Mittags
Markt der Innovationen
/ Fahrzeugschau
Freitag, 30. September 2005, Nachmittags
Zukunftsgespräch: „Wie viel Innovationen
braucht der Agglomerationsverkehr?"
Impulsreferat:
Dipl.-Ing. Horst Schaffer,
International Mobility
Consultant, Zürich (Schweiz)
Günter Mackinger,
Verkehrsbetriebedirektor Salzburg AG (Österreich)
Dr. Peter Marti,
Volkswirtschaftler, Metron
Verkehrsplanung AG, Brugg (Schweiz)
Hans
Rat, Generalsekretär International Association of Public Transport (UITP),
Brüssel (Belgien)
Dipl.-Ing. Gisela Stete,
Verkehrsplanerin und Sprecherin des wissenschaftlichen
Beirates Verkehrsclub
Deutschland (VCD), Darmstadt/Berlin
(Deutschland)
Dipl.-Ing. Christian Vana,
Leiter Kompetenzzentrum
Sondertransportsysteme Neoplan
Bus GmbH, Pilsting (Deutschland)
Diskussionsleitung:
Die
Leitung des Zukunftsgespräches sowie die Leitung der im
Anschluss der Referatsblöcke stattfindenden Diskussionen
führt
Dr. Heinrich Breidenbach,
Salzburger Fenster,
Salzburg (Österreich)
REGIONALE
SCHIENEN
und
PRO BAHN Österreich in Kooperation
mit der Salzburg AG (Salzburger
Lokalbahn), der Salzburger Verkehrsplattform und von Pro Obus
Salzburg sowie
International Association of Public Transport (UITP)
Ansprechpartner:
Mag. Peter
Haibach, Bürmoos/Salzburg,
Tel. +43 (0)664 4269607,