REGIONALE SCHIENEN | Online
REGIONALE SCHIENEN | Zeitschrift REGIONALE SCHIENEN | Verein REGIONALE SCHIENEN | Tagungen REGIONALE SCHIENEN | Shop
.
 
 

Jobbörse

.

Abonnement

Das RS-Abo besteht aus:
4x RS-Fachzeitschrift

Extra-Ausgabe
    "Salzburger Verkehrstage"

Sonderausgaben

.

Österreich € 35 / Ausland € 40

.

Folgen Sie uns auf Facebook

Partner

Schaffbergbahn & Wolfgangseeschifffahrt

Salzburger Lokalbahn

StadtBus

ÖBB | Österreichische Bundesbahn

StadtBus

TrolleyMotion

probahn Österreich

SLB Pinzgauer Lokalbahn

-

.
 
. . .. . .
 

Stand: 2003.


 

Bahnen in Salzburg

Überblick
Chronik
Lokomotiven
Strecke
Betrieb

 

Seit März 2003 Geschichte: Solvay Bedienungsfahrt mit Solvay Lok "Max" und ÖBB Personal

 

Solvay Rangieroboter "Petra"

 

Seit Mai 2002 gehört SLB V82 zum vertrauten Bild auf dem MDF Werksgelände

 

V82 macht sich auf zum Übergabebahnhof

 

MDF Bedienungszug erreicht das Werksgelände

 

V82 nähert sich mit einem kurzen Zug dem Werksbahnhof

 

Nur bei Ausfall der V82 kommt V81 der Stieglbahn zum Einsatz- hier im Werksbahnhof; rechts die Lokhalle

 

V82 mit Schiebewandwagen auf dem MDF Verladegleis

 

 

Rangierszenen auf dem MDF Werksgelände... 

 

 

Länge

1,76 km

Spurweite

1435 mm

Eröffnung

1896

Vmax

25 km/h

 

22.6.1896

Eröffnung der Anschlußbahn zur Brauerei Kaltenhausen; Betrieb zunächst mit Zugtieren

1909

Pläne Hallein an das Salzburger Lokalbahnnetz anzubinden: Hallein sollte dabei die Schleppbahn der Brauerei mitbenützen; nach einem neuerlichen Auftauchen der Pläne nach dem 1.Weltkrieg wurde das Projekt entgültig begraben 

1911

Aufnahme des Lokbetriebes durch Übernahme der Tramwaylok 3 "Grödig" der SETG (Salzburger Eisenbahn- und Tramwaygesellschaft); in den 20er Jahren folgt eine "Verbrennungsmotorlok"

1954

Inbetriebnahme einer 180PS Lok von Jenbacher

1957

Die Solvay- Werke übersiedeln ihre Werksanlagen zur Produktion verschiedenster chemischer Produkte von der Halleiner Pernerinsel nach Hallein- Neualm; auch die Produktionsstätten der Fa. Halvic wurden hier angesiedelt. Zur Erschließung dieses neuen Industriegebietes wird die Brauerei-Schleppbahn bis ins Werksgelände verlängert 

1959

Ein Hochwasser zerstört die kombinierte Bahn/Fußgängerbrücke über die Salzach; eine Wiedererrichtung wurde verworfen und die Transporte zur Brauerei somit auf die Straße verlagert- die Solvay Werke übernehmen die Schleppbahn

1997

Aufgabe des Solvay Hauptwerkes; lediglich eine Umfüllanlage bleibt bestehen. 

1999

Auf dem nun brachliegenden restlichen Firmengelände errichtet die Firma Binder 1999 ihr MDF- Faserplattenwerk

2.5.2002

Um die Belastung der Anrainer durch bis zu 70 LKW Fahrten pro Tag zu minimieren strebt die MDFFirmenleitung eine teilweise  Umlagerung der Transporte auf die Schiene an, die folgende Ausschreibung des Schlepp/Werkbahnbetriebes konnte die SLB für sich entscheiden, die Frachtlogistik obliegt dabei dem Partner SETG. Per 2.5.02 starten die SLB den Schleppbahnbetrieb mit der V82; 

 

Dampflokomotiven

Nr.

Name

Bauart

Bauj.

Hersteller

Anmerkung

3

Grödig

Bt

1895

Wiener Neustadt

1911-192?; ex SETG

  

Diesellokomotiven

Nr.

Achsfolge

Baujahr

Hersteller

Leistung

Anmerkung

-

B-dh

1954

Jenbacher

180PS

1954-1979; urspr. für Brauerei Kaltenhausen; 1959 an Solvay. 1979 an Brauerei Zipfer

"Norbert"

B-dh

1965

Jenbacher

400PS

1965-2001; jetzt Solvay Ebensee

"Max"

C-dh

1986

MaK

762PS

1988-2003; ex MaK Vorführlok; jetzt Solvay Ebensee

"Petra"

B

1986

Vollert

46kW

1986-; Diesel- Rangierrobot für Solvay Umfüllanalge

V 81

B-dh

1967

Jenbacher

400PS

2003-; Reservelok; sonst auf Stieglbahn

V82

C-dh

1962

Jenbacher

600PS

2002 ex WLB V81 


Den Solvay-Schleppbahnbetrieb bewältigte zunächst die mitübernommene Kaltenhausener Jenbacher Lok; 1965 verstärkt durch die 400PS starke „Norbert“, eine der ÖBB- Baureihe 2062 entsprechende Jenbacher Lok. Die kleinere Jenbacher-Lok wurde 1979 an die Brauerei Zipfer abgegeben. Um flexibel den Verschub durchführen zu können, schaffte Solvay 1986 einen Dieselrangierrobot der Type Vollert DR 7000 an, der Roboter bewerkstelligt auch heute noch den gesamten Solvay-Verschub. 1988 wurde zur weiteren Modernisierung des Schleppbahnbetriebes eine  762PS starke, erst 1986 gebaute ehemalige MaK- Vorführlok als „Max“ in den Bestand eingereiht

 


Im 4gleisigen Übergabebahnhof stehen beachtliche Gleislängen von fast 400m zur Verfügung, nach der Übernahme wurden jedoch einige Gleise gesperrt sodass derzeit nur 2 Gleise zur Betriebsabwicklung zur Verfügung stehen. Direkt am Übergabebahnhof exsistiert ein kurzes Anschlussgleis der Fa. Johnson&Johnson: dieses wird jedoch von den ÖBB bedient. Nach Verlassen des Übergabebahnhof verläuft die Strecke mitten dicht dicht bebautes Siedlungsgebiet; links und rechts umgrenzt von Vorgärten.

Zahlreiche EK erfordern Schrittgeschwindigkeit; die Sicherung erfolgt händisch- Lichtzeichenanlagen sind jedoch in Planung. Die letzten Meter verlaufen parallel zur Solvay-Halvic Straße ehe das Werksgelände erreicht wird.

Links verläuft das Gleis ins MDF-Werk; rechts geht es zum ehemaligen Solvay Werksbahnhof: neben der Umsetzanlage ist hier auch die Lokhalle für die V82 zu finden; ein weiterer Lokschuppen dient dem Solvay "Rangierrobot"

 

 


Nach Der Schließung des Solvay Hauptwerkes 1997 konnte sich lediglich eine Umfüllanlage bis heute halten. Die Bedienung der Umfüllanlage erfolgte auch weiterhin mit der Solvay- eigenen "Max"- gefahren mit ÖBB Personal.

Am 2.5.2002 übernahmen die SLB den Schleppbahnbetrieb zum MDF Werk mit ihrer V82; bei Ausfall kommt die auf der Stieglbahn eingesetzte V81 zum Einsatz.

Verladen werden die Faserplatten in 2ax/4ax Großraumschiebwandwagen (v.a. Richtung Adriahäfen). Die Gesamtlogistik, u.a Frachtbrieferstellung, Ladungssicherung, Wagenbereitstellung etc. obliegt dabei der SETG (Salzburger Eisenbahn TransportLogistik Gmbh) Die geringe Gleisnutzlänge des Ladegleises beschränkt das Aufkommen derzeit noch; eine Verlängerung des Gleises befindet sich bereits in Planung sodass die Transportmenge in absehbarer Zeit gesteigert werden könnte. 

Nicht nur der Warenabtransport erfolgt nun auf der Schiene, auch die Rohstoffanlieferung konnte auf die Schiene verlagert werden:  Leim- und Bindemittel werden bereits großteils per Schiene aus Krems und Ludwigshafen antransportiert.

Im März 2003 konnten die SLB auch die Bedienung der Solvay Umfüllanlage übernehmen.
 

 
..  
.