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Ein hart erkämpfter Erfolg!
Breite Allianz aus Politikern, Interessensvertreter und Fahrgästen hat sich durchgesetzt

von Mag. Peter Haibach
Grundsätzlich unfassbar, dass es in Zeiten des Klimawandels und der steigenden Schadstoffbelastung der Wiederaufbau eines Teilstückes der Pinzgaubahn von Mittersill nach Krimml so hart erkämpft werden muss. Während beim Straßenausbau niemand nach einer Kosten-/ Nutzenrechnung fragt, z.B. dass die Tauernautobahn auf einem Schuldenberg sitzt und der Bau der zweiten Tunnelröhren durch einen rechtswidrigen Bescheid politisch durchgedrückt wurde, war in der Vergangenheit jedes Mittel recht, um die Pinzgaubahn totzureden.
 

Eine breite Allianz aus Politik, Wirtschaft und Fahrgäste
führte zum Erfolg für den Erhalt der Pinzgaubahn
Foto: Christa SCHLAGER

 
Die neue Lokomotive für die Pinzgaubahn während dem Bau. Anfang Februar 2007 wurden sie bereits in Betrieb genommen.
Foto: Mag. Georg FUCHSHUBER

Nun ist es der beharrlichen Ver- handlungsführung des Landesverkehrs- referenten LHStv Wilfried Haslauer zuzuschreiben, dass sich die alte Bundesregierung durchgerungen hat - aus welchen Motiven auch immer - , noch vor dem Regierungswechsel eine Grundsatzvereinbarung mit dem Land Salzburg zu schließen, die den Wiederaufbau der Pinzgaubahn sichert. Auch die ÖBB haben sich dem Vertrag angeschlossen, der vorsieht, dass das Land Salzburg die Pinzgaubahn mit 1.1.2008 übernimmt und den Betrieb einem privaten Betreiber überträgt. Insgesamt werden in den nächsten Jahren ca. 24 Mio. Euro in den Pinzgau fließen, die abseits von der verkehrlichen, touristischen Attraktion auch Arbeitsplätze im Pinzgau sichern.

Letztlich ist der Erfolg einer breiten Allianz zuzuschreiben, die neben dem Ressortchef Wilfried Haslauer und Landeshauptfrau Gabi Burgstaller über die Oberpinzgauer Bürgermeister/innen sowie die frischgebackene Soziallandesrätin Erika Scharer bis zu

dem Arbeiterkammer-Vizepräsidenten Walter Androschin reicht. Nicht zu vergessen die Rückenstärkung durch Initiativen vor Ort, wie Christian Vötter, Tauriska/Leopold Kohr-Akademie und Engagement vieler Fahrgäste innnerhalb und außerhalb des Oberpinzgaues.

Solidarisches Miteinander gefragt

Es wird allerdings noch ein hartes Stück Arbeit brauchen bis die neuen Züge, bestehend aus Lok,Waggons und Steuerwagen, wieder bis nach Krimml rollen. Am Zug ist jetzt die Consulterfirma S2R von Arnulf Schuchmann, die bereits die Salzburg AG bei der Übernahme der Schafbergbahn und Wolfgangseeschifffahrt beraten hat.Jetzt gilt es,einen Zeit-,Kosten- und Finanzplan zu erstellen, der über die Jahre halten muss und keine unangenehmen Überraschungen birgt. Da ist vor allem auch an die ÖBB zu appellieren, bei der Übergabe der Bahn Fairness walten zu lassen, damit der neue Betreiber sich zurechtfindet.

Dem Land Salzburg muss klar sein, dass die Pinzgaubahn nur als "Länderbahn - Nationalparkbahn" eine Chance hat. Eine Regionalbahn der ÖBB lässt sich von Wien aus nicht effizient führen, das kann nur vor Ort geschehen - mit einem fähigen Manager. Das setzt voraus, dass die gesamte Landesregierung bereit ist, etwaige auftauchende Schwierigkeiten in gemeinsamen Verhandlungen mit dem neuen Verkehrsminister Werner Faymann aus dem Weg zu räumen.

Erfolgreiche Bausteinaktion - festlicher Übergabeakt geplant
Die Verkehrsplattform wird mit dem Startschuss des Wiederaufbaues der Pinzgaubahn bis Krimml den Bausteinerlös für die Pinzgaubahn - über 10.000 Euro - dem Land Salzburg übergeben. Das Geld ist bei einem Wirtschaftstreuhänder in Neukirchen hinterlegt. Wir danken schon jetzt allen Baustein-Käufer/-innen, dass sie da ihren Beitrag geleistet haben.


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REAKTIONEN:
 

Von: Robert Mayr, Linz, Verein FAHRGAST

03.04.2007

Genau so ist es !!!!
Zu den Worten "Grundsätzlich unfassbar, dass es in Zeiten des Klimawandels und der steigenden Schadstoffbelastung der Wiederaufbau eines Teilstückes der Pinzgaubahn von Mittersill nach Krimml so hart erkämpft werden muss." kann nur hinzugefügt werden:
Noch nie wurde nach Hochwässern überlegt STRASSEN wegen der hohen Kosten nicht mehr aufzubauen. Geldbeträge werden höchstens genannt um die Schwere des Hochwassers zu unterstreichen !
Im Gegenteil es wird sogar meist viel mehr investiert. Motto: "Damit soetwas nicht mehr passiert!"

 
 


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Weitere Artikel zu diesem Thema finden Sie in der Ausgabe Regionale Schienen 1/2007:

Die Eckdaten der Grundsatzvereinbarung mit Bund und ÖBB

Pinzgaubahn – die Chance in der Krise nutzen
von AK-Vizepräsident Walter ANDROSCHIN, Gewerkschaft vida Salzburg

Das Glück im Kleinen
Die Pinzgaubahn fährt „wieder“
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