Innsbruck:
Das Regionalbahnkonzept wird greifbar
von
Harald A. Jahn
Seit zehn Jahren ist der
Straßenbahnausbau
Stadtgespräch, nun
folgen den vielen Worten
sichtbare Taten: Die
ersten
Streckenverlängerungen
wurden eröffnet, die
Regionalbahn ist in Bau.
Titelbild: Seit
Dezember 2012
erschließt die
Tramlinie 3,
aufgenommen an
der
Universitätsbrücke,
weitere
Stadtteile
nördlich des
Inns.
© Foto:
Robert Schrempf
Um die Jahrtausendwende
erfolgte das
grundsätzliche
Bekenntnis zur
Straßenbahn; 2004 und
2007 wurde die
Finanzierung eines 400
Millionen Euro
umfassenden
Ausbauprogramms fixiert:
Zwei Schienenachsen
sollen Innsbruck künftig
in West- Ost-Richtung
durchqueren – neben der
S-Bahn auf bestehenden
ÖBB-Gleisen eine
Regionalbahn, die an den
Stationen Völs im Westen
und Rum im Osten mit der
S-Bahn verknüpft ist und
die Stadtbereiche
erschließen wird, die
abseits der Bahntrasse
liegen.
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Seit dem Neubau
führt die
Hungerburgbahn
unterirdisch ins
Stadtzentrum,
aufgenommen kurz
vor Erreichen
der Bergstation.
© Foto: Harald
A. Jahn |
Überlagert soll diese
Regionalbahn von einer
neuen Straßenbahnlinie
werden, die die Strecke
teilweise mitbenützt,
aber andere Endstationen
anfährt. Sie soll die
stark belastete
ehemalige Obus-Linie zur
Gänze ersetzen und
zwischen der
Peerhofsiedlung (Westen)
und dem Olympischem Dorf
(Osten) verkehren. Im
Zentrum Innsbrucks
spalten sich die beiden
Linien wieder auf – die
Regionalbahn (bezeichnet
als Linie 5) wird über
den Hauptbahnhof und den
südlichen Innenstadtring
geführt, der auf einer
Länge von etwa 1,3 km
bereits mit einem
zweiten Gleis ergänzt
wurde; die neue Linie 2
befährt den nördlichen
Ring durch die Museumstraße.
Verknüpfungspunkte mit
der S-Bahn sollen nicht
nur in Völs und Rum,
sondern auch in der
Höttinger Au (Linie 2
und 5) entstehen. Die
Linie 2 soll mit
Straßenbahnwagen – bei
Bedarf teilweise in
Doppeltraktion – geführt
werden, die Linie 5 soll
2,65 Meter breite Züge
erhalten und ebenfalls
mit Langzügen geführt
werden. Seitens der ÖBB
soll eine Reihe von
S-Bahn-Stationen neu
errichtet und der
Fahrplantakt verdichtet
werden.
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