Verkehrslösung Eisstadion Salzburg gefragt
Geplante Aufstockung verlangt schlüssiges Verkehrskonzept
von Karl Regner
Die Olympiabewerbung
sieht vor, die Eishalle im Volksgarten um 21 Millionen Euro für
7.000 ZuschauerInnen aufzustocken. Bereits jetzt bedeuten
Eishockeyspiele mit 3.000 ZuschauerInnen, dass der Volksgarten
und die Umgebung stundenlang mit Autos zugeparkt und zugestaut
werden. Die Polizei lässt mittels einer Art Notbefugnis auf der
Busspur parken, was große Obusverspätungen verursacht. Seit
kurzem ist wenigstens das Parken im Gras mittels Holzpfosten
eingedämmt.
Niemand weiß, wie das
mit mehr als doppelt so vielen Personen funktionieren soll. Vage
ist von Transferbussen von anderen Parkplätzen die Rede. Die
derzeit rund 200 Parkplätze im Volksgarten wären bei Olympischen
Spielen ohnehin für Mitwirkende und Medien reserviert.
Beim Fußballstadion in
Kleßheim werden die Transferbusse nicht gern benützt, weil sie
auch im Stau stehen. Außerdem kommt die Frage auf, warum man
Transferbusse nicht jetzt schon bei den großen Eishockeyspielen
einsetzt. Übrigens soll die größere Halle im Volksgarten auch
nach den Olympischen Spielen mit anderen Großveranstaltungen
gefüllt werden.
Als Ausweg wird eine
Tiefgarage gefordert. Diese rechnet sich natürlich nur dann,
wenn das Parken an der Oberfläche ebenfalls großräumig
bewirtschaftet wird, und zwar mit höheren Tarifen als in der
Garage. Als Sofortmaßnahme sollte der Volksgarten
gebührenpflichtige Kurzparkzone werden - an Veranstaltungstagen
bis 22 Uhr, und die Umgebung gebührenfreie Kurzparkzone mit
kurzer Parkdauer während der Veranstaltungen.
Sinnvoll wären
Shuttle-Obusse z.B. vom Park&Ride-Platz Salzburg Süd zum
Volksgarten.
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