Internationale Konferenz
über innovative
elektrische
Stadtverkehrssysteme
am 18. und 19. November
2008 in Zürich
von DI Horst Schaffer
Zürich ist in
Fachkreisen weltweit für
sein Straßenbahnsystem
bekannt. Es ist aber nur
ein Teil des
erfolgreichen Angebotes
an öffentlicher
Mobilität. Elektrisch
betriebene S-Bahnen und
Obusse, in der Schweiz
als Trolleybusse
bezeichnet, runden die
Palette der
umweltfreundlichen
Verkehrsmittel ab. In
der Innenstadt von
Zürich gibt es keine mit
Dieselbussen betriebenen
Linien der
Verkehrsbetriebe.
Das hat gute Gründe,
denn der elektrische
Betrieb nutzt die
Antriebsenergie sehr
effizient. Während z.B.
ein 18,72 m langer
Diesel- Gelenkautobus
rund 65 l/100 km oder
ca. 5,70 kWh/km
verbraucht, begnügt sich
ein etwa gleich langer
und um fast zwei Tonnen
schwererer Obus in
Zürich auf topographisch
vergleichbaren Linien
mit 2,80 kWh/km. Einfach
gesagt, bedeutet dies,
dass die
wirtschaftlichste und
umweltverträglichste
Lösung für den
öffentlichen Verkehr der
elektrische Antrieb ist
und bleibt.
Der Trolleybus ist
bezüglich Lufthygiene
und Klimaaspekten
gegenüber Gas- und
Dieselbussen klar im
Vorteil und mit
Stromversorgung aus
umweltschonender
Produktion (z.B.
Wasserkraft)
umweltseitig
unschlagbar, denn er
produziert keine lokalen
Schadstoff- und
CO2-Emissionen. Auch
bezüglich des Lärms hat
der Trolleybus Vorteile
gegenüber dem Diesel-
und Gasbus.
Diese Stärken sind
sicher mitverantwortlich
dafür, dass die Obusse
in Zürich nach einer
Umfrage der
Verkehrsbetriebe im
Frühjahr 2008 dreimal so
beliebt sind wie die
Dieselbusse.
Es erstaunt daher umso
mehr, dass Politik und
Medien weltweit lauthals
Antriebssysteme fordern,
die weniger Energie
verbrauchen und sauber
sind. Warum in die Ferne
schweifen, wenn der Obus
so greifbar nahe ist?
Zürich ist zweifellos
ein idealer
Veranstaltungsort für
eine Konferenz zum Thema
Innovative elektrische
Stadtverkehrssysteme.
Auf einer Obuslinie der
städtischen
Verkehrsbetriebe sind
siebzehn 25 Meter lange
Doppelgelenk-Obusse im
täglichen Linieneinsatz.
Damit wird
Stadtbahnqualität
geboten, jedoch bei
deutlich tieferen
Investitionskosten und
nach einer markant
kürzeren
Realisierungszeit. Diese
neue Form des
Obus-Systems wird eines
der Highlights der
Konferenz sein. Die
Konferenz wird darüber
hinaus einen Überblick
über die neuesten
elektrischen
Fahrzeugsysteme und eine
Plattform für
Diskussionen zwischen
Entscheidungsträgern,
Betreibern und
Spezialisten bieten.
Eine Fachausstellung und
Präsentationen
erfolgreicher Systeme
werden zeigen, dass sich
der elektrische Antrieb
auch beim städtischen
Bus-Verkehr immer weiter
durchsetzt. Heute ist
eine breite Palette von
innovativen Lösungen im
Einsatz oder in der
Planungsphase.
Trolleybusse (Obusse),
Hybridbusse und
gummibereifte
spurgeführte Systeme (GLT
– Guided Light Transit)
sind sehr erfolgreiche
Beispiele.
Die Stadt Zürich, ihr
erfolgreiches System des
öffentlichen Verkehrs
und das Programm der
Konferenz sind drei
gewichtige Gründe, an
dieser im November
teilzunehmen. Die
Veranstalter freuen sich
auf Ihren Besuch.
Der Zugriff auf das
Programm sowie die
Anmeldung und
Hotelbuchung sind über
www.trolleymotion.com
möglich.
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Auf einer
Obuslinie der
städtischen
Verkehrsbetriebe
sind siebzehn 25
Meter lange
Doppelgelenk-Obusse
im täglichen
Linieneinsatz.
Damit wird
Stadtbahnqualität
geboten, jedoch
bei deutlich
tieferen
Investitionskosten
und nach einer
markant kürzeren
Realisierungszeit.
Fotos: DI Horst
SCHAFFER |
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