| 
														
														Städte als attraktive 
														Lebensräume
 Das RS-Thema 
														mit Beiträgen von
 Hermann KNOFLACHER,
														Richard FUCHS und
														Manfred VOHLA
 koordiniert von 
														
														
														Peter HAIBACH, Regionale 
														Schienen
 
														
														Attraktive Städte mit 
														hoher Lebensqualität 
														zeichnen sich durch 
														einen ansprechenden 
														elektrischen Nahverkehr 
														aus, wobei es darauf 
														ankommt, die 
														Gegebenheiten der 
														jeweiligen Stadt mit der 
														Finanzkraft der Kommune 
														in Einklang zu bringen: 
														Die Palette reicht von 
														RegionalStadtbahnen über 
														Straßenbahnen, U-Bahnen, 
														Trolleybus-Systemen oder 
														neue Ansätze wie 
														Monorailsystemen. Im 
														Thema dieser Ausgabe 
														wird diese 
														Herausforderung 
														angerissen, bei den
														
														7. Internationalen 
														Salzburger Verkehrstagen 
														sollen „Zukunftssysteme 
														für attraktive Städte“ 
														präsentiert und 
														diskutiert werden.   
														
														Wie viel und
														
														welchen Öffentlichen
														Nahverkehr 
														braucht die moderne 
														Stadt? 
														
														
														von Hermann 
														KNOFLACHER 
														
														VorbemerkungDie Schwierigkeit in der 
														Behandlung dieses Themas 
														ergibt sich durch das 
														Adjektiv „modern“. 
														Handelt es sich dabei um 
														den Umbruch in allen 
														Bereichen gegenüber der 
														so genannten „alten“ 
														Stadt? Was versteht man 
														unter „alter Stadt“? Ist 
														es die historische Stadt 
														vor Einführung 
														technischer 
														Verkehrssysteme, wo es 
														auch schon öffentlichen 
														Personennahverkehr gab? 
														Handelt es sich um eine 
														Stadt, die in der 
														zweiten Hälfte des 19. 
														Jahrhunderts, oder eine 
														solche, die nach den 
														Vorstellungen der Charta 
														von Athen erbaut wurde? 
														In dieser Zeit war das 
														Auto bestimmender 
														Maßstab der Stadt und 
														Ausdruck der so 
														genannten Moderne. 
														Versteht man unter der 
														„modernen Stadt“ eine 
														soziale, bauliche und 
														kulturelle Struktur, die 
														sich auch für ein 
														menschliches 
														Zusammenleben nach dem 
														Ende des fossilen 
														Zeitalters der 
														vergangenen zwei 
														Jahrhunderte eignet?
 
														
														Ich gehe davon aus, dass 
														man unter „moderner 
														Stadt“ eine Stadt 
														verstehen will, die für 
														die Menschen einen 
														nachhaltigen Lebensraum 
														bieten kann und in der 
														Lage ist, Form und 
														Funktion weitgehend 
														selbst zu bestimmen und 
														nicht wie die 
														autoorientierte Stadt 
														fast völlig 
														fremdbestimmt zu 
														sein.Unter diesen 
														Randbedingungen kann man 
														sich der Frage nähern: 
														„Wie viel und welchen 
														Öffentlichen 
														Personennahverkehr 
														braucht die moderne 
														Stadt“? 
														
														GrundlagenDie Auflösung der Städte 
														in der Fläche erfolgte 
														im letzten Jahrhundert 
														in erster Linie durch 
														das Auto. In Unkenntnis 
														des Systemverhaltens 
														wurden von Stadt- und 
														Verkehrsplanern 
														Randbedingungen 
														geschaffen, die perfekt 
														auf das Auto 
														zugeschnitten und damit 
														zum Nachteil für alle 
														anderen Verkehrsarten 
														waren. Zum Unterschied 
														von den amerikanischen 
														Städten entwickelten 
														sich die Städte in 
														Europa im 19. 
														Jahrhundert in 
														Abstimmung mit den neuen 
														technischen 
														Verkehrsmitteln 
														„Eisenbahn und 
														Straßenbahn“ mit 
														vorwiegend elektrischer 
														Traktion. In den großen 
														Metropolen begann man 
														schon in der zweiten 
														Hälfte des 19. 
														Jahrhunderts mit dem Bau 
														von U-Bahnen. Diese 
														konnten, weil die 
														Rücksichtnahme auf die 
														oberflächliche 
														Siedlungsstruktur nicht 
														mehr so gegeben war, 
														entsprechend zügig 
														trassiert werden.
 
														
														Bis zum dritten Viertel 
														des 20. Jahrhunderts 
														glaubte man im 
														Verkehrswesen, man könne 
														durch hohe 
														Geschwindigkeiten Zeit 
														sparen. Man erkannte 
														nicht die Wirkung 
														schneller technischer 
														Verkehrssysteme auf die 
														Raum- und 
														Siedlungsstrukturen. Mit 
														dem Aufkommen des Autos 
														und der allgemeinen 
														Motorisierung machte 
														sich der Glaube breit, 
														die Mobilität würde 
														durch das Auto 
														wachsen,weil die Zahl 
														der Fahrten mit diesem 
														annähernd proportional 
														stieg. Die verheerenden 
														Wirkungen auf 
														Stadtstruktur und 
														Stadtwirtschaft wurden 
														leider erst viel später 
														erkannt. Denn die 
														Wirkung des 
														Verkehrssystems ist eine 
														andere als der Eindruck, 
														den sie dem einzelnen 
														vermittelt. 
														
														Es gibt nämlich keine 
														Zeiteinsparung durch 
														Geschwindigkeitserhöhung, 
														wie man heute weiß. 
														Steigt die 
														Geschwindigkeit, nehmen 
														nur die Weglängen zu, 
														weil sich die Strukturen 
														– insbesondere die 
														städtischen – ändern. 
														Dies erfolgte bereits 
														durch die Eisenbahn, 
														wurde aber flächenmäßig 
														erst mit dem Auto 
														möglich. Entscheidend 
														für diese Zersiedlung 
														und damit für den 
														Niedergang des 
														öffentlichen 
														Personennahverkehrs sind 
														die bestehenden 
														Bauordnungen, die im 
														Wesentlichen alle auf 
														die Reichsgaragenordnung 
														1939 zurückzuführen 
														sind. 
														
														Der Parkplatz entspricht 
														in der Funktion 
														technischer 
														Verkehrssysteme der 
														Haltestelle des 
														Öffentlichen Verkehrs. 
														Die Bauordnungen 
														schreiben bei jedem 
														Objekt Parkplätze vor, 
														nicht hingegen 
														Haltestellen. Damit 
														entsteht eine 
														grundlegende 
														Marktverfälschung 
														zwischen Autoverkehr und 
														ÖPNV, die durch keine 
														der Maßnahmen, die heute 
														diskutiert werden, auch 
														nur annähernd 
														kompensiert werden kann. 
														Unter diesen Bedingungen 
														erfolgt eine 
														Zersiedelung zunächst 
														durch die Wohnfunktion, 
														weil die Grundstücke im 
														Umland billiger sind als 
														in der Stadt bei 
														gleichzeitiger 
														Konzentration 
														wirtschaftlicher 
														Aktivitäten – 
														insbesondere des Handels 
														in so genannten 
														Supermärkten fernab des 
														Öffentlichen Verkehrs 
														und gut erreichbar mit 
														dem Auto. Den parallel 
														dazu stattfindenden 
														Zerstörungs- und 
														Verfallsprozess der 
														lokalen Gewerbe- und 
														Handelsbetriebe hat man 
														zum Teil bis heute nicht 
														begriffen, weil dieser 
														direkt mit dem Entstehen 
														der autoorientierten 
														Shoppingcenter 
														zusammenhängt. Ähnliches 
														ergibt sich leider auch 
														mit dem Öffentlichen 
														Verkehr, falls dieser zu 
														übermäßigen 
														Potenzialkonzentrationen 
														beiträgt. Mit der 
														Vergrößerung der 
														Entfernungen zwischen 
														den menschlichen 
														Aktivitäten werden diese 
														aber für die 
														traditionellen 
														stadterhaltenden 
														Verkehrsmittel Fußgeher, 
														Radfahrer und den 
														Öffentlichen Verkehr 
														immer weniger 
														erreichbar. 
														
														Man kann daher 
														technische 
														Verkehrssysteme nicht 
														mit Zeiteinsparung durch 
														die Erhöhung der 
														Geschwindigkeiten 
														begründen. 
														
														Der Mythos von der 
														wachsenden Mobilität 
														löst sich in einem 
														Nullsummenspiel auf. 
														Steigt nämlich die Zahl 
														der Wege mit dem Auto, 
														reduziert sich die Zahl 
														der Fußwege, der 
														Radfahrten und der Wege 
														mit dem Öffentlichen 
														Verkehr. Die Zahl der 
														Wege bleibt im System 
														durchschnittlich immer 
														gleich. Es gibt daher 
														kein Mobilitätswachstum. 
														Wer daher von 
														grundsätzlich falschen 
														Annahmen ausgeht, darf 
														sich nicht wundern, wenn 
														das System grundsätzlich 
														falsch gebaut und 
														betrieben wird. Selbst 
														nach mehr als fünf 
														Jahrzehnten intensiver 
														Bautätigkeit, 
														Signalisierung und 
														Managementbemühungen hat 
														der Autostau in den 
														Städten nicht ab-, 
														sondern zugenommen – ein 
														Beweis für die Ignoranz 
														der mit dem 
														Verkehrssystem 
														Beschäftigten. 
														
														Peak Oil und die 
														„moderne Stadt“Die Verfügbarkeit 
														billiger fossiler 
														Energie im 20. 
														Jahrhundert hat 
														nichtwiedergutzumachende 
														Schäden in allen Städten 
														der Welt verursacht. 
														Anstatt aus dem Peak Oil 
														1970 in den USA die 
														Lehren zu ziehen, wurde 
														die OPEC überzeugt, 
														weiterhin billiges Öl zu 
														liefern. Die Spitze der 
														Erdöllieferung liegt in 
														der Zeitperiode, in der 
														wir leben, sodass es von 
														nun an nur noch bergab 
														geht. Wenn daher eine 
														Stadt als „modern“ auch 
														im Sinne von 
														„zukunftsfähig“ 
														betrachtet werden soll, 
														dann muss sie mit einem 
														Minimum an 
														Mobilitätsenergie, die 
														aus externen Quellen 
														stammt, auskommen. Damit 
														engt sich der Spielraum 
														bereits erheblich ein.
 
														
														Fußgeher und Radfahrer 
														müssen in einer Stadt 
														dieser Art absolut 
														dominieren. Aufgrund der 
														zur Verfügung stehenden 
														Mobilitätszeit von etwas 
														mehr als einer Stunde 
														war man schon im 
														Altertum bei 
														entsprechender 
														Bebauungsdichte in der 
														Lage, Städte bis zu 
														einer Größenordnung von 
														einer Million Einwohner 
														zu errichten und zu 
														betreiben. Die 
														dominierende Verkehrsart 
														waren Fußgänger, zu 
														einem geringen Teil 
														Fuhrwerke. Mit dem 
														Fahrrad kann die 
														Stadtgröße bereits 
														aufgrund der 
														Raum-Zeit-Dimension 
														unter den gegebenen 
														Randbedingungen auf zehn 
														Millionen Einwohner 
														wachsen, und mit dem 
														Öffentlichen Verkehr 
														sind der Größe einer 
														Stadt quantitativ nahezu 
														keine Grenzen gesetzt. 
														Die Agglomerationen etwa 
														in Japan, die über den 
														Öffentlichen 
														Personennahverkehr 
														miteinander verbunden 
														werden, überschreiten 
														die Einwohnerzahl von 30 
														Millionen. 
														
														Zur Kernfrage: Wie 
														viel und welchen ÖPNV 
														braucht die moderne 
														Stadt?„So wenig wie möglich, 
														so viel wie nötig“ 
														lautet die Antwort auf 
														den ersten Teil der 
														Frage. „Einen ÖPNV, der 
														nahezu das gesamte 
														Spektrum des Bedarfes 
														für mechanische 
														Mobilität effizient 
														abdecken kann“ ist die 
														Antwort auf den zweiten 
														Teil.
 
														
														Die Frage nach dem „wie 
														viel“ und dem 
														geforderten Minimum 
														ergibt sich aus der 
														Qualität der 
														Stadtlogistik. Darunter 
														ist nicht das zu 
														verstehen, was heute 
														betrieben wird, nämlich 
														die Verkürzung der 
														Fahrzeiten für möglichst 
														große Entfernungen und 
														schlecht organisierte 
														städtische Strukturen. 
														Darunter ist die 
														räumlich optimale 
														Integration der Vielzahl 
														an städtischen 
														Funktionen zu verstehen, 
														sodass der Großteil der 
														Mobilitätsbedürfnisse 
														durch nicht-motorisierte 
														Verkehrsteilnehmer 
														attraktiv gedeckt werden 
														kann. Der Öffentliche 
														Verkehr erfüllt dabei 
														die 
														Substitutionsfunktion, 
														die er etwa bis zur 
														Mitte des 20. 
														Jahrhunderts weitgehend 
														innehatte, für größere 
														Entfernungen und bei 
														ungünstigen 
														topographischen 
														Verhältnissen. Die 
														Energieversorgung dieses 
														Systems erfolgt 
														zwangsläufig nachhaltig 
														– d.h. elektrisch – aus 
														Solarenergie und – 
														soweit möglich – ohne 
														lange Umwege. 
														
														Das „Wie viel“ leitet 
														aber auch zumindest zur 
														Form des ÖPNV über. Die 
														Akzeptanz des 
														Öffentlichen 
														Personennahverkehrs 
														hängt von der 
														Erreichbarkeit der 
														Haltestellen ab. Diese 
														sinkt mit zunehmender 
														Fußwegentfernung 
														exponentiell. Bis zu 200 
														m reicht in einem 
														autofreien Umfeld das 
														100 %ige Einzugsgebiet 
														des Öffentlichen 
														Verkehrs. Von dort an 
														sinkt diese Funktion 
														relativ schnell ab, 
														sodass man bei einer 
														Entfernung von 300 m 
														schon die Hälfte der 
														Fußgänger nicht mehr 
														erreichen kann. Mit dem 
														Fahrrad kann diese 
														Entfernung allerdings 
														erheblich gesteigert 
														werden,was voraussetzt, 
														dass der Öffentliche 
														Verkehr perfekt in das 
														Fußwege- und Fahrradnetz 
														integriert werden muss. 
														Wird nämlich – so wie 
														dies heute der Fall ist 
														– der Benutzer des 
														Öffentlichen Verkehrs 
														beim Zu- und Abgang 
														durch den Autoverkehr 
														behindert oder auf 
														Restflächen – also die 
														sogenannten Gehsteige – 
														abgedrängt, dann sinkt 
														die Akzeptanz des 
														Öffentlichen Verkehrs 
														bereits von der 
														Haltestelle an rapide. 
														D.h., man kann allein 
														durch die autofreie 
														Gestaltung des 
														Haltestellenumfeldes die 
														Zahl der Nutzer des 
														Öffentlichen Verkehrs 
														auf das Vielfache 
														steigern.
 
															
																| 
					 
  |  
																| 
																
																OBEN: Innenstadt 
																von Eisenstadt 
																einst – 10.000 
																Fahrzeuge und 
																6.000 Fußgänger 
																täglich. UNTEN: 
																Innenstadt von 
																Eisenstadt heute 
																– 26.000 bis 
																40.000 Fußgänger 
																täglich – 
																Energieaufwand 
																nahm ab – 
																Effizienz zu.
 
																
																Quelle: Hermann 
																KNOFLACHER |  
														
														Welchen ÖPNV?Dass dieser elektrisch 
														über Solar (direkt und 
														indirekt) angetrieben 
														wird, steht heute außer 
														Zweifel. Dass zum 
														Zusammenhalt einer Stadt 
														die Geschwindigkeiten in 
														Grenzen gehalten werden 
														müssen, ist ebenfalls 
														evident. Straßenbahnen 
														oder Elektrobusse 
														erfüllen diese 
														Bedingungen am besten. 
														Beide Systeme haben 
														Reisegeschwindigkeiten, 
														die annähernd jener des 
														Fahrrades gleichen, und 
														verhindern auf diese Art 
														die aus schnellen 
														Verkehrssystemen 
														resultierenden 
														Zersiedelungen ebenso 
														wie die nicht mehr 
														beherrschbaren 
														Konzentrationen 
														wirtschaftlicher 
														Aktivitäten.
 
														
														Jeder Meter 
														Höhenunterschied, den 
														die Benutzer des 
														Öffentlichen Nahverkehrs 
														auf sich nehmen müssen, 
														entspricht einer 
														Wegverlängerung von 15 
														m. Hoch und Tieflagen 
														des ÖPNV reduzieren 
														daher das Einzugsgebiet 
														jeder Haltestelle 
														erheblich, sodass nur 
														noch Restbestände der 
														potenziellen Nutzer im 
														ÖPNV zu finden sind. 
														Niveaufreie Führungen 
														des ÖPNV verstoßen daher 
														in der Regel gegen 
														Effizienzkriterien der 
														eingesetzten Mittel und 
														aufgewendeten Energie. 
														ÖPNV-Systeme mit 
														riesigen Kapazitäten 
														sind immer der Beweis 
														für zu große 
														Disparitäten städtischer 
														Funktionen. Sie sind 
														daher grundsätzlich zu 
														vermeiden. Der 
														Öffentliche Verkehr hat 
														daher dann optimale 
														Bedingungen, wenn er 
														eine gleichmäßige 
														flächenhafte 
														Netzbedienung erfüllt 
														und 
														Reisegeschwindigkeiten 
														nicht wesentlich über 
														den Durchschnittswert 
														des Radverkehrs 
														steigert. Unter 
														Berücksichtigung der 
														Einzugsgebiete ergibt 
														sich diese Forderung 
														automatisch durch die 
														entsprechend kurzen 
														Haltestellenabstände 
														unter 400 m. 
														
														Abstimmung zwischen 
														Stadt und ÖPNVÖPNV ist ebensowenig 
														eine einseitige 
														Angelegenheit wie 
														Städteplanung. ÖPNV 
														verlangt eine dichte 
														kompakte Stadtstruktur, 
														funktional entsprechend 
														durchmischt, und das 
														komplementäre 
														Verkehrsmittel Fußgänger 
														bei entsprechender 
														Netzdichte des ÖPNV oder 
														Radfahrer bei geringerer 
														Netzdichte, die 
														gemeinsam mit dem 
														Fußgänger die 
														Erreichbarkeit des ÖPNV 
														sicherstellen.
 
														
														Das Problem: die 
														Übergangsphase Im 
														vergangenen Jahrhundert 
														sind grundsätzlich 
														falsche Stadtstrukturen 
														entstanden, die den 
														Markt des ÖPNV zerstört 
														haben. Die Voraussetzung 
														für eine moderne Stadt 
														ist daher die 
														Wiederherstellung 
														zumindest der 
														Marktchancen für den 
														ÖPNV. Dazu ist es aber 
														notwendig, das Auto aus 
														der Fläche grundsätzlich 
														zu entfernen, es in 
														Garagen unterzubringen, 
														die mindestens so weit 
														entfernt von allen 
														menschlichen Aktivitäten 
														liegen wie die 
														Haltestellen des ÖPNV, 
														noch besser aber 
														außerhalb der Stadt. 
														Eine moderne Stadt ist 
														eine autofreie Stadt, 
														denn nur mit einem von 
														der Stadt selbst 
														betriebenen oder 
														zumindest von der 
														Stadtverwaltung 
														kontrollierten ÖPNV kann 
														sie ihre Form, ihre 
														Wirtschaft und das 
														Zusammenleben ihrer 
														Bürger so bestimmen, 
														dass die wechselweise 
														Abhängigkeit und 
														Beziehung zwischen 
														Bürgern und 
														Stadtverwaltung erhalten 
														und weiterentwickelt 
														werden kann. Mit dem 
														Auto kann man sich 
														mühelos über die 
														Verwaltungsgrenzen der 
														Stadt hinwegsetzen und 
														nimmt daher als Bürger 
														wie auch als Investor 
														der Stadt die 
														Gestaltungsmöglichkeiten, 
														die für das 
														Zusammenleben einer 
														Gemeinschaft 
														vorausgesetzt werden 
														müssen. Das Auto macht 
														die Stadt erpressbar. 
														Öffentliche 
														Verkehrsmittel unter der 
														Kontrolle der 
														Stadtverwaltungen bilden 
														gemeinsam mit den nicht 
														motorisierten 
														Verkehrsteilnehmern eine 
														zukunftssichere 
														Mobilitätsbasis. Neben 
														dem Personenverkehr wird 
														aber der ÖPNV in Zukunft 
														auch dafür zu sorgen 
														haben, dass der 
														Güterverkehr mit zu 
														seinen Aufgaben gehören 
														wird. 
														
														Die enge Verbindung 
														nicht-motorisierter 
														Verkehrsteilnehmer mit 
														dem ÖPNV garantiert aber 
														auch eine hohe 
														allgemeine Sicherheit 
														der Gesellschaft im 
														öffentlichen Raum, die 
														mit dem Auto verloren 
														ging. Dass der ÖPNV 
														selbstverständlich so zu 
														gestalten ist, dass 
														keine Personengruppe 
														benachteiligt oder gar 
														von der Benutzung 
														ausgeschaltet wird, 
														zeigen gute Beispiele in 
														europäischen Städten 
														bereits in der Praxis. 
														
														NachbemerkungAllein die Anwendung 
														elementarer Indikatoren, 
														wie Effizienz, 
														angewendeter Fläche, 
														Kosten, 
														Energieverbrauch, 
														sachkundig umgesetzt, 
														muss zu einer richtigen 
														Mischung von ÖPNV und 
														Nichtmotorisierten 
														führen und schließt 
														allein aufgrund der 
														Größenordnungen 
														gegenüber dem 
														ineffizienten 
														Autoverkehr diesen aus 
														der städtischen 
														Mobilität weitestgehend 
														aus. Dieser hat nur noch 
														für Spezialfunktionen 
														Aufgaben zu übernehmen.
 
 
															
																| 
																
																Thesen: Wie viel 
																und welchen ÖPNV 
																braucht die 
																moderne Stadt? |  
																| 
																
																Der Begriff 
																„moderne Stadt“ 
																ist 
																wissenschaftlich 
																nicht zu fassen. 
																Was Architekten 
																als moderne 
																Stadt 
																bezeichnen, ist 
																häufig ein 
																Gebilde, das 
																sich nicht als 
																Lebensraum für 
																Menschen eignet, 
																was sie durch 
																ihr Verhalten 
																auch zum 
																Ausdruck 
																bringen. Eine 
																lebenswerte 
																Stadt ist eine 
																solche, in der 
																sich Menschen 
																gerne aufhalten, 
																die interessant 
																ist, wo sie 
																gesund und 
																sicher leben 
																können. 
																
																Die 
																Siedlungsentwicklung 
																nach dem Zweiten 
																Weltkrieg war 
																auch in Europa 
																zum Großteil 
																eine 
																Fehlentwicklung, 
																weil 
																unmaßstäblich, 
																nicht menschen-, 
																sondern 
																autogerecht. 
																Städte dieser 
																Art benötigen 
																wegen ihrer 
																mangelhaften 
																Organisation zur 
																Aufrechterhaltung 
																ihrer Funktionen 
																allein für die 
																Mobilität enorme 
																Energiemengen. 
																Eine gut 
																organisierte 
																Stadt erfüllt 
																den Großteil der 
																menschlichen 
																Bedürfnisse in 
																der Nähe und 
																kommt daher mit 
																einem Minimum an 
																externer 
																Mobilität für 
																technische 
																Verkehrssysteme 
																aus. Zur 
																Aufrechterhaltung 
																der städtischen 
																Funktionen 
																sollte eine gut 
																organisierte 
																Stadt 
																grundsätzlich 
																keine 
																motorisierten 
																Individualverkehrsmittel 
																benötigen, 
																ausgenommen der 
																Lieferverkehr 
																und jene 
																Fahrten, bei 
																denen das 
																Verkehrsmittel 
																als 
																Bewegungsprothese 
																eingesetzt 
																werden muss. 
																
																Der Anteil des 
																Öffentlichen 
																Verkehrs in 
																einer Stadt 
																hängt daher von 
																verschiedenen 
																Randbedingungen 
																ab: • von der 
																Topographie. Der 
																ÖPNV hat 
																Reisegeschwindigkeiten 
																in der 
																Bandbreite des 
																Radverkehrs. 
																Eignet sich die 
																Topographie zum 
																Radfahren, kann 
																dieser einen 
																wesentlichen 
																Teil mittlerer 
																Distanzen 
																übernehmen. Ist 
																die Topographie 
																zum Radfahren 
																ungeeignet, hat 
																der ÖPNV – in 
																Abhängigkeit von 
																der 
																Strukturorganisation 
																– entsprechend 
																höhere Anteile 
																zu übernehmen.
 • von der 
																Organisation der 
																Stadt. Gemeint 
																ist damit die 
																räumliche 
																Zuordnung der 
																Funktionen 
																menschlicher 
																Aktivitäten. 
																Aufgrund der 
																hierarchischen 
																Struktur von 
																Städten ist es 
																unmöglich,sämtliche 
																Funktionen in 
																der Nähe 
																unterzubringen. 
																Allein aus 
																diesem Grund 
																sind 
																entsprechende 
																ÖPNVNetze 
																erforderlich, 
																die sich – falls 
																nicht eine 
																Stadtzersiedelung 
																durch das Auto 
																betrieben wird – 
																in die Struktur 
																ebenso einpassen 
																wie die Struktur 
																in diese 
																ÖPNV-Netze.
 • Aufgrund der 
																hohen 
																Kapazitäten des 
																ÖPNV bei 
																geringem 
																Platzverbrauch 
																ist er das 
																ideale 
																technische 
																Verkehrsmittel 
																für eine soziale 
																und ökologische 
																Mobilität.
 • Die im 
																traditionellen 
																Verkehrswesen 
																angegebenen 
																Kapazitäten der 
																Bussysteme 
																werden heute in 
																der Praxis bei 
																Weitem 
																überschritten, 
																sodass die 
																Einsatzbereiche 
																der 
																verschiedenen 
																ÖPNV-Systeme neu 
																geordnet werden 
																müssen.
 • Voraussetzung 
																für das 
																Funktionieren 
																des ÖPNV ist das 
																Beseitigen der 
																schweren 
																Systemfehler in 
																der Siedlungs- 
																und 
																Verkehrsplanung 
																der letzten fünf 
																Jahrzehnte, die 
																ausschließlich 
																der absoluten 
																Priorität des 
																Autoverkehrs 
																dienten. Der 
																Autoverkehr ist 
																auf das 
																erforderliche 
																Maß zu 
																begrenzen, das 
																bei wenigen 
																Prozent des 
																heuten Volumens 
																liegt.
 • In der 
																Übergangsphase 
																zu einer 
																nachhaltig 
																strukturierten 
																Stadt muss der 
																ÖPNV zusätzliche 
																Transportaufgaben 
																vom Autoverkehr 
																übernehmen.
 |  
														Literatur
 
														• Die Zukunft der Städte, 
														die Stadt der Zukunft, 
														Mobilogisch, Zeitschrift 
														für Ökologie, Politik & 
														Bewegung 2/07, 16.BUVKO 
														– Verkehrsrückgang als 
														Chance: Straßenrückbau 
														ist möglich!, 
														Arbeitskreis Verkehr und 
														Umwelt UMKEHR e.V. FUSS 
														e.V. Fachverband 
														Fußverkehr Deutschland, 
														Seite 11-16 
														• Historisches Wissen: 
														Mikro- statt 
														Makromobilität, Zukunft: 
														München – ein Magazin 
														zur Reihe Zukunft findet 
														Stadt, Landeshauptstadt 
														München, Referat für 
														Stadtplanung und 
														Bauordnung, Seite 20-21 
														• Hubbert, M.K. (1971):The 
														Energy Resources of the 
														Earth. In: Energy and 
														Power. A Scientific 
														American Book. pp 31 – 
														40. Freeman, San 
														Francisco. 
														• Jedes Ding hat zwei 
														Seiten – auch die 
														Telematik, E&I 
														Elektrotechnik und 
														Informationstechnik Heft 
														6/2008, Springer Wien 
														New York, Seite 222-225 
														• Knoflacher, H. (1980): 
														Öffentliche 
														Verkehrsmittel – Neue 
														Strukturen zur 
														Verbesserung ihrer 
														Chancengleichheit im 
														städtischen Raum. 
														Internationales 
														Verkehrswesen, 32. Jg., 
														3: 176-178. 
														• Knoflacher,H. 
														(1986):Kann man 
														Straßenbauten mit 
														Zeiteinsparungen 
														begründen? 
														Internationales 
														Verkehrswesen, 38. Jg., 
														6: 454-457. 
														• Knoflacher, H. (1990): 
														Einzelhandel, 
														Geschwindigkeit des 
														Verkehrssystems und 
														Shoppingcenters. 
														Salzburger Institut für 
														Raumforschung, SIR 
														Mitteilungen und 
														Berichte, 1-4: 59-63. 
														• Knoflacher, H. (1996): 
														Zur Harmonie von Stadt 
														und Verkehr. Freiheit 
														vom Zwang zum 
														Autofahren. 2., 
														verbesserte und 
														erweiterte Auflage. 
														Böhlau Verlag Wien – 
														Köln – Weimar. 
														• Knoflacher, H. (2007), 
														Grundlagen der Verkehrs- 
														und Siedlungsplanung: 
														Verkehrsplanung, Wien. 
														• Le Corbusiers „Charta 
														von Athen“:Texte und 
														Dokumente; kritische 
														Neuausgabe / hrsg. von 
														Thilo Hilpert. – Vieweg 
														Verlag, Braunschweig, 
														1984. 
														• Verordnung über Garagen 
														und Einstellplätze 
														(Reichsgaragenordnung – 
														(RGaO). Vom 17. Februar 
														1939. Beilage zum 
														Zentralblatt der 
														Bauverwaltung vereinigt 
														mit Zeitschrift für 
														Bauwesen, 59. Jg. 1939, 
														Heft 10. Verlag von 
														Wilhelm Ernst & Sohn, 
														Berlin. 
														• Who’s crazy now? 
														Carbusters Journal of 
														the carfree movement 36/ 
														Nov 2008 – Feb 2009, 
														Seite 19-21         
														 
														
														
														Karlsruher Model ist 
														auch in Salzburg möglichVerknüpfung der Region 
														mit der Stadt mittels 
														Regional-Stadtbahn-Netz
 
 von Richard 
														FUCHS
 
														
														Die Zukunft des 
														verfügbaren Erdöls ist 
														ungewiss. In den 
														nächsten zehn Jahren 
														sinken die Erdölreserven 
														der Welt dramatisch. 
														Genau in diesem Zeitraum 
														muss der Schienenverkehr 
														enorm ausgebaut werden. 
														
														Regional-Stadtbahn 
														mit Innenstadt-Tunnel 
														SalzburgIn Salzburg ist nur 
														eines gewiss, nämlich, 
														dass die 
														Verkehrsprobleme dieser 
														Stadt nur noch mit der 
														Regional-Stadtbahn mit 
														dem Innenstadt-Tunnel 
														gelöst werden können. 
														Die Zeit drängt, denn 
														angesichts der 
														Energiekrise erwarten 
														selbst die Menschen, die 
														heute noch mit dem Auto 
														fahren, in ein paar 
														Jahren das Vorhandensein 
														eines leistungsfähigen 
														Öffentlichen Verkehrs. 
														Wie man allerdings weiß, 
														ist der Öffentliche 
														Verkehr mittlerweile an 
														der Leistungsgrenze und 
														wartet auf zusätzlichen 
														Infrastrukturausbau bzw. 
														auf die Beschaffung 
														zusätzlicher Fahrzeuge.
 
														
														In Salzburg ist allen 
														politisch 
														verantwortlichen 
														Menschen bewusst, dass 
														die Realisierung des 
														Innenstadt-Tunnels reif 
														ist, wie der berühmte 
														Apfel. Mit diesem ca. 
														3,3 km langen Tunnel 
														können auch, neben der 
														33 km langen Salzburger 
														Lokalbahn, von weit mehr 
														als 500 km bestehenden 
														Bundesbahnstrecken Züge 
														umsteigefrei in und 
														durch das Zentrum 
														Salzburgs fahren. So hat 
														die Politik im Land 
														Salzburg bereits 2008 
														zusammen mit dem Bund 
														dieses Projekt in 
														Finanzierungsgespräche 
														gebracht, die auch in 
														zustimmenden medialen 
														Aussagen von 
														Finanzminister Molterer 
														und Verkehrsminister 
														Faymann gipfelten. 
														Besonders aufgefallen 
														war in dieser 
														Angelegenheit der 
														Gleichschritt von 
														Landeshauptfrau Mag. 
														Burgstaller und 
														Landeshauptfrau-Stellvertreter 
														Dr. Haslauer, die 
														gemeinsam diese 
														positiven Zusagen 
														herbeigeführt haben. 
														
														
														Regional-Stadtbahn-Netz 
														als Lösungsmodell gegen 
														die kommende 
														MobilitätskriseWährend mit der 
														Verschrottungsprämie 
														hauptsächlich 
														Arbeitsplätze im Ausland 
														durch österreichische 
														Steuergelder kurzfristig 
														finanziert werden, 
														können im Tunnelbau, 
														Bahnbau und in der 
														Schienenfahrzeugindustrie 
														großteils 
														österreichische 
														Arbeitsplätze und dabei 
														wieder zu einem Großteil 
														vor Ort gesichert 
														werden.
 
														
														Für den Bau des 
														Regional-Stadtbahn-Innenstadt-Tunnels 
														ist im Minimum eine 
														Bauzeit von sechs Jahren 
														(zwei Jahre Planung, 
														vier Jahre Bau) zu 
														veranschlagen. Mit 
														diesem 3,3 Kilometer 
														Tunnel wird ein 
														Streckennetz von ca. 500 
														km verknüpft. Dieses 
														muss natürlich auch 
														S-Bahn-mäßig ausgebaut 
														werden. Die Diskussion 
														um die „S5 Neue 
														Ischlerbahn“ hat bereits 
														jetzt gezeigt, was 
														Politiker in der Region 
														wollen, nämlich modernen 
														Schienennahverkehr in 
														Form eines 
														Regional-Stadtbahn-Netzes, 
														das alle Linien im 
														Innenstadt-Tunnel 
														verknüpft! 
														
														Politiker der 
														Ischlerbahn-Gemeinden 
														studierten das 
														„Karlsruher Modell“ vor 
														OrtEine Exkursion nach 
														Karlsruhe Ende März 2009 
														hat aufgezeigt, dass das 
														System 
														Regional-Stadtbahn mit 
														multimodalen Triebwagen 
														großteils bestehende und 
														einige neue 
														Schienenstrecken mit neu 
														zu errichtenden 
														Innenstadt-Durchmesser-Linien 
														verknüpfen kann. So 
														können relativ rasch 
														mittlere S-Bahn-Netze 
														über mehrere hundert 
														Kilometer realisiert 
														werden, was angesichts 
														der derzeit sich 
														dramatisch entwickelnden 
														Mobilitätskrise extrem 
														wichtig ist. Kurze 
														Entscheidungs- und 
														Realisierungszeiten 
														werden mit diesem 
														Bahnsystem rasch 
														möglich.
 
														
														In der aktuellen 
														Diskussion um die 
														Wiedererrichtung einer 
														modernen „Neuen 
														Ischlerbahn S5 Salzburg 
														– Mondsee – Bad Ischl“ 
														wurde allen Beteiligten 
														schnell klar, dass das 
														keine isolierte 
														nostalgische 
														Schmalspurbahn sein 
														kann, wenn auch diesem 
														Bereich der gebührende 
														Platz eingeräumt werden 
														wird. Viele Politiker 
														und vor allem 
														Bürgermeister entlang 
														der 
														Ischlerbahn-Gemeinden 
														haben das klar erkannt. 
														
														Bürgermeister 
														Peinsteiner aus St. 
														Wolfgang und 
														Bürgermeister 
														Greisberger aus Thalgau 
														haben zur Exkursion nach 
														Karlsruhe aufgerufen, 
														das SKGLB-Konsortium hat 
														organisiert, das 
														Regionalmanagement 
														Vöcklabruck-Gmunden hat 
														eingeladen, und Direktor 
														Dr. Dieter Ludwig hat 
														all das präsentiert, was 
														sein Lebenswerk, das 
														„Karlsruher Modell“, 
														ausmacht. Auch neun 
														Bürgermeister und 
														Oberbürgermeister aus 
														der Karlsruher Region 
														konnten ihre 
														Begeisterung über die 
														Karlsruher Erfolgsstory 
														unmittelbar auf ihre 
														Kollegen aus dem 
														Salzkammergut 
														übertragen. Die 
														Begeisterung gipfelte in 
														der „Karlsruher 
														Erklärung“, die von 
														allen Heimreisenden im 
														Zug unterschrieben 
														wurde.
 
															
																| 
					 |  
																| 
																
																Die Erste 
																Bürgermeisterin 
																von Karlsruhe 
																und Direktor 
																Ludwig, „Vater 
																des Karlsruher 
																Modells“ im 
																Spiegelsaal des 
																Schlosshotels 
																Karlsruhe mit 
																Teilnehmern der 
																Salzkammergut-Karlsruhe-Exkursion.
																
																 
																
																Foto: Richard 
																FUCHS |  
														
														Was die mitgefahrenen 
														Politiker wesentlich 
														mehr interessiert hat 
														als die Technik der 
														Zweisystem-Stadtbahn, 
														das ist die 
														Raumentwicklung, die 
														Belebung der Kommunen 
														durch die Einführung der 
														Regional-Stadtbahn. 
														Oberbürgermeister 
														Metzger von Bretten 
														erklärt eindrucksvoll 
														die erfolgreiche 
														Standortentwicklung 
														dieser Stadt, deren 
														Schicksal vor der 
														Einführung der 
														Regional-Stadtbahn 
														besiegelt schien. 
														Werksschließungen, 
														Abwanderung und 
														Kaufkraftabfluss 
														schienen die Entwicklung 
														vorzuzeichnen. Das 
														einzige, was nach der 
														Regional-Stadtbahn-Einführung 
														sank, war die 
														Arbeitslosenrate. Alles 
														andere hat sich 
														mindestens verdoppelt, 
														von den Kommunalsteuern 
														über die Gastronomie bis 
														hin zu den 
														Grundstückspreisen. Dir. 
														Ludwig bedauert, dass 
														die durch die Regional- 
														Stadtbahn verursachte 
														Steigerung der 
														Grundstückspreise leider 
														nicht vom 
														Verkehrsunternehmen 
														abschöpfbar ist.Was als 
														Conclusio herauskam, ist 
														das Bewusstsein, dass 
														eine moderne Regional- 
														Stadtbahn nicht nur 
														wirtschaftlich betrieben 
														werden kann, sondern 
														auch in der Lage ist, 
														raumplanerische und 
														volkswirtschaftliche 
														Impulse zu setzen, und 
														damit auch abseits der 
														Schienen zum Wohle der 
														Bevölkerung wirkt.
 
															
																| 
					 |  
																| 
																
																Die 
																Regional-Stadtbahn 
																findet selbst in 
																der schmalsten 
																Straße Platz. 
																Das zeigen die 
																Ortsdurchfahrten 
																in Bad Wildbad, 
																Linkenheim, 
																Spöck, 
																Rheinstetten, 
																Mörsch u.s.w.
																
																 
																
																Foto: Richard 
																FUCHS |  
														
														„Wir holen die Leute 
														dort ab,wo sie wohnen, 
														und fahren sie dort hin, 
														wo sie hinwollen“Die verstopften 
														Einfallstraßen in den 
														großen Städten sind 
														keine gottgegebenen 
														Schicksale. Sie sind 
														einfach vermeidbar,wenn 
														ein paar 
														Planungsvoraussetzungen 
														beachtet werden. Dir. 
														Ludwig stellt ganz klar 
														fest, dass zusätzliches 
														Fahrgastpotenzial nahezu 
														ausschließlich aus der 
														Gruppe der Autofahrer 
														kommen kann. Diese Leute 
														haben ein Auto,wollen 
														darauf auch nicht 
														verzichten, wollen 
														jederzeit damit fahren 
														können, aber sie haben 
														den Stau und die 
														Parkplatzsuche 
														satt.Genau hier setzt 
														das „Karlsruher Modell“ 
														in seinen Grundzügen an. 
														Die Fahrt mit der 
														Regional-Stadtbahn muss 
														schneller als das Auto, 
														umsteigefrei und mit 
														leicht merkbaren 
														Fahrplänen möglich sein. 
														Ludwigs Leitspruch 
														ist:„Wir holen die Leute 
														dort ab, wo sie wohnen, 
														und fahren sie dorthin, 
														wo sie hinwollen“. Was 
														bedeutet das für die 
														Planung und den Bau der 
														Bahn?
 
 
															
																| 
					 |  
																| 
																
																Im bekannten 
																Schwarzwald-Kurort 
																Bad Wildbad 
																fährt die 
																Regional- 
																Stadtbahn mitten 
																durch den Ort 
																auf der Straße 
																bei der 
																Haltestelle 
																Sonnbergbahn.
																
																 
																
																Foto: Richard 
																FUCHS |  
														
														Auf die Bahn 
														umsteigende Autofahrer 
														erwarten sich kurze 
														Intervalle und leicht 
														merkbare FahrpläneUm den Autofahrer zum 
														Umsteigen auf die Bahn 
														zu bewegen, darf er 
														nicht gezwungen werden, 
														am Hauptbahnhof von der 
														Bahn auf innerstädtische 
														Verkehrsmittel 
														umzusteigen. Er wird 
														verstehen, dass er 
														irgendwo in der Region 
														vom Bus auf den Zug 
														umsteigen muss. Er wird 
														auch vielleicht noch 
														verstehen, dass er in 
														der Stadt in 
														Verteilerlinien 
														umsteigen muss. Er wird 
														niemals verstehen, warum 
														er am Hauptbahnhof 
														umsteigen muss, nur weil 
														unterschiedliche 
														technische Systeme das 
														seit über hundert Jahren 
														so verlangen. Das 
														Hauptgeheimnis des 
														Karlsruher Modells ist 
														genau die Lösung dieses 
														Problems. Die 
														Regional-Stadtbahn-Züge 
														fahren am Stau vorbei 
														und bringen die 
														Fahrgäste aus der Region 
														mit sicherem Sitzplatz 
														umsteigefrei mitten ins 
														Herz der Städte!
 
														
														Dass so ein System 
														möglich ist, zeigt die 
														„Stadtbahnhauptstadt 
														Europas“ Karlsruhe. Das 
														dort mittlerweile auf 
														über 600 Kilometer 
														angewachsene 
														Regional-Stadtbahn-Netz 
														mit einer 250-Kilometer 
														Durchmesserlinie und 380 
														Zweisystem-Stadtbahnwagen 
														hat seit über zwanzig 
														Jahren keine einzige 
														Kollision zwischen 
														Stadtbahn und Vollbahn 
														erlebt und ist damit 
														nachweislich betrieblich 
														sicher! 
														
														Die Idee 
														„Regional-Stadtbahn“, 
														speziell die „S5 Neue 
														Ischlerbahn“, hat durch 
														die Exkursion nach 
														Karlsruhe eine 
														Eigendynamik erhalten 
														und ist sicher nicht 
														mehr zu bremsen. 
														Zusammen mit dem 
														Innenstadt- Tunnel in 
														Salzburg entwickelt sich 
														ein mächtiges 
														leistungsfähiges 
														Regional-Stadtbahn-Netz 
														in Salzburg, 
														Oberösterreich und 
														Bayern. Vielleicht 
														erleben wir alle in 
														wenigen Jahren ein 
														zweites „Karlsruher 
														Modell“ im Zentralraum 
														Salzburg?! 
														
 
														  
														 
														
														
														Monorail-System als 
														Systeme der Zukunft?
 von 
														
														
														Manfred VOHLA
 
														
														2009 ist jenes Jahr in 
														der 
														Menschheitsgeschichte, 
														in dem erstmals mehr als 
														die Hälfte der Menschen 
														in Städten wohnen. 
														Während in Europa und 
														Nordamerika die 
														Urbanisierung relativ 
														moderat voranschreitet, 
														explodieren in Asien, 
														Afrika und Südamerika 
														förmlich die 
														Ballungszentren. Viele 
														der davon betroffenen 
														Stadtverwaltungen sind 
														mit dem Nachziehen der 
														erforderlichen 
														Infrastrukturen sehr 
														stark gefordert, manche 
														sogar von der Dynamik 
														überfordert. 
														
														Die innerstädtische 
														Mobilität braucht eine 
														Stadt genauso wie 
														Wasser- und 
														Stromversorgung, Kanal 
														oder Gesundheitswesen. 
														Nachdem bereits vielfach 
														und leidvoll 
														nachgewiesen worden ist, 
														dass der 
														Individualverkehr 
														alleine nicht geeignet 
														ist, diese 
														Problemstellung 
														zufrieden stellend zu 
														lösen, wurden und werden 
														Alternativen gesucht. 
														
														Heute können Stadt- und 
														Raumplaner – geordnet 
														nach absteigender 
														Kapazität – zwischen • U-Bahn-Systemen 
														(Metros)
 • 
														Straßen-/Stadtbahn-Systemen 
														(LRV, Light Rail 
														Vehicles) und
 • Schnellbussystem (BRT 
														Bus Rapid Transit) in 
														zahllosen Varianten 
														wählen.
 
														
														U-Bahn-Systeme sind 
														zweifelsohne die 
														leistungsfähigsten 
														innerstädtischen 
														Systeme, jedoch auch die 
														im Bau langwierigsten 
														und teuersten. China 
														z.B. setzt voll auf 
														diese Technologie und 
														erschafft in über 20 
														Städten mittlerer Größe 
														neue U-Bahn-Systeme.Von 
														der Trassenentscheidung 
														bis zur 
														Betriebseröffnung 
														vergehen rund 5 Jahre, 
														in Europa oftmals zehn 
														und mehr. 
														
														LRV-Systeme werden meist 
														aufgeständert errichtet. 
														Straßenbahnen als Teil 
														des Oberflächenverkehrs 
														wie in Europa sind in 
														diesen Metropolen nicht 
														einkalkulliert. Die 
														Erstellung der 
														Fahrbahntröge bedingt 
														wochenlang aufgestellte 
														Leergerüste zur Aufnahme 
														der Schalungen, was in 
														den betroffenen Vierteln 
														zum Totalzusammenbruch 
														der überlasteten 
														bestehenden 
														Verkehrsinfrastruktur 
														führt. 
														
														Schnellbussysteme 
														besitzen zwar eigene 
														Spuren, oftmals auch 
														Spurbindungseinrichtungen 
														und Hochbahnsteige, 
														verkehren aber zumeist 
														auf der Erdoberfläche. 
														Dadurch können sie eine 
														trennende Wirkung 
														ausüben. Bei 
														aufgeständerter 
														Trassenführung gilt 
														Ähnliches wie bei den 
														LRVs. 
														
														Moderne Monorail-Systeme 
														können mit erstaunlichen 
														Vorteilen beide „Lücken“ 
														füllen zwischen Metro 
														und LRV Systemen: • Monorail-Systeme (MR, 
														4- bis 12-Wagen Züge) 
														zwischen LRV und BRT 
														Systemen:
 • People Mover (PM, 1- 
														bis 4-Wagen-Monorail 
														Züge)
 
														
														Was sind nun die 
														systemimmanenten 
														Vorteile von Monorail- 
														Systemen? • Schnelle Errichtung 
														(zwei Jahre von 
														Bauentscheidung bis 
														Betriebsbeginn)
 • Geringere Baukosten 
														(minus 30 % und mehr als 
														U-Bahnen)
 • Minimale 
														Beeinträchtigung des 
														Oberflächenverkehrs 
														während der Errichtung
 • Umweltvorteile durch
 – Reduzierten 
														Platzbedarf für 
														Baustelleneinrichtungen
 – Trassierung mit bis zu 
														60 ‰ Steigung
 – Kurvenradien bis etwa 
														50 Meter
 – Reduzierter 
														Platzbedarf (lediglich 
														Mittelgrünstreifen von 
														Straßenzügen)
 – Minimierter 
														Schattenwurf durch dünne 
														Fahrbalken
 – Minimierte 
														Lärm-Emissionen durch 
														Gummireifen und 
														E-Antrieb
 
														
														Moderne Monorail 
														Fahrzeuge sind im 
														Inneren von U-Bahnen 
														kaum zu unterscheiden, 
														die Inneneinrichtung 
														wird in typisch 
														asiatischer 
														Längsrichtung oder 
														europäisch in 
														Querrichtung angeordnet. 
														
														Die engen Kurvenradien 
														ermöglichen 
														nachträgliche 
														Trassierungen über 
														bestehenden Straßenzügen 
														und Kreuzungen, sowohl 
														in engen lokalen 
														Subzentren in Vororten, 
														oder – wenn nicht ein 
														historisches Stadtbild 
														erhalten werden soll – 
														im Stadtzentrum selber. 
														Anders als bei 
														aufgeständerten U-Bahnen 
														verfinstern sich nicht 
														die Räumlichkeiten vom 
														Erdgeschoss bis zum 2. 
														Stock:Aufgrund der 
														schlanken Fahrbalken 
														(Hohlprofilträger 80 cm 
														x 120 cm von bis zu 30 m 
														Länge) und dem geringen 
														Fahrgeräusch entfallen 
														der Trog für den 
														Schotteroberbau bzw. 
														feste Fahrbahn und die 
														Lärmschutzeinrichtungen.
 
															
																| 
					 |  
																| 
																
																Kuala Lumpur 
																Monorail; 
																Malaysia 
																
																Foto: Manfred 
																VOHLA |  
														
														Die große Steigfähigkeit 
														ermöglicht nicht nur 
														günstige Trassierungen 
														in bergigen Großstädten, 
														sondern auch die 
														nachträgliche 
														Integration in 
														bestehende 
														Verkehrsbauwerke. Durch 
														die Gummibereifung, wie 
														sie auch von 
														konventionellen U-Bahnen 
														wie in z.B. Paris 
														bekannt ist, ist nur 
														eine reduzierte 
														Vibrationsbelastung zu 
														berücksichtigen, wodurch 
														Durchfahrten durch 
														Gebäude ebenso 
														ermöglicht werden, wie 
														eine relativ 
														unaufwändige Integration 
														von Stationen in anders 
														genutzte Bauwerke. 
														Selbstverständlich sind 
														auch unterirdische 
														Abschnitte und 
														Stationsanlagen möglich. 
														
														Die Option auf eine 
														zeitnahe und 
														schlüsselfertige 
														Mobilitätslösung wird 
														nicht nur durch die 
														relativ vereinfachte 
														nachträgliche 
														Integration der Trasse 
														in ein schnell 
														gewachsenes städtisches 
														Umfeld ermöglicht, 
														sondern auch durch die 
														Tatsache, dass 
														wesentliche Teile des 
														Trassenbaus – die 
														Fahrbalken und Stützen – 
														außerhalb der Stadt 
														industriell erfolgen 
														können. Für die 
														Installation des 
														Fahrweges in einer 
														mehrspurigen 
														Hauptverkehrsachse mit 
														getrennten 
														Richtungsfahrbahnen wird 
														lediglich in drei 
														Nächten (Fundament, 
														Einbau der Stütze, 
														Einschweben des 
														Fahrbalkens) die Sperre 
														des jeweils nur 
														innersten Fahrstreifens 
														erforderlich. 
														
														Betrieblich können diese 
														Monorail-Systeme wie 
														moderne U-Bahn- Systeme 
														fahrerlos 
														(vollautomatisiert) im 
														Zwei-Minuten-Takt 
														verkehren. Damit 
														erreichen 
														Monorail-Systeme 
														Beförderungskapazitäten 
														von bis zu 30.000 
														Personen pro Stunde und 
														Richtung. Die 
														Beschleunigungen (1,1 
														m/s2) und Verzögerungen 
														(1,3 m/s2) entsprechen 
														ebenfalls UBahnen, die 
														max. zulässige 
														Höchstgeschwindigkeit 
														ist 80 km/h. Der Antrieb 
														erfolgt meist mit 750 V 
														DC oder 1.500 V DC (Direct 
														Current = Gleichstrom), 
														die Bremsenergie wird 
														rückgespeist und nur im 
														Störungsfall über 
														Bremswiderstände im 
														Fahrzeug oder im 
														Unterwerk in Wärme 
														umgewandelt. 
														
														Diese betriebliche 
														Gleichwertigkeit zu 
														einem U-Bahn-System wird 
														durch drei Nachteile 
														konterkariert: • Höherer 
														Energieverbrauch durch 
														den höheren 
														Rollwiderstand von 
														Gummireifen
 • Höhere Wartungskosten 
														durch hohen Verschleiß 
														der Gummireifen
 • Komplexere Bauform der 
														Weichen.
 
														
														Während der erste 
														Nachteil durch 
														Leichtbaukonzepte 
														abgeschwächt wird und 
														die 
														Fahrzeug-Wartungskosten 
														durch extrem geringe 
														Wartungskosten der 
														Fahrbalken 
														überkompensiert werden, 
														bleiben hydraulisch oder 
														elektrisch verfahrbare 
														Segmentbalken als 
														Weichen aufwändig. Durch 
														ein klares Linienkonzept 
														und die hohen 
														Verfügbarkeitsraten von 
														Monorail-Systemen kann 
														jedoch die Anzahl an 
														Weichen gering gehalten 
														werden. In den 
														Werkstätten und 
														Abstellanlagen bieten 
														sich jedoch die 
														Möglichkeiten von (bis 
														zu) 5-Weg-Weichen, d.h. 
														das mit einem 
														Segmentfahrbalken bis zu 
														fünf Anschluss- „Gleise“ 
														bedient werden können. 
														
														FazitMonorail-Systeme stellen 
														eine denkbare 
														Alternative zu 
														konventionellen U-Bahn-, 
														Stadtbahn- oder 
														Schnellbus-Systemen dar. 
														Gerade in schnell 
														wachsenden Mega-Cities 
														Asiens, Afrikas und 
														Südamerikas sind der 
														Vorteil der schnellen 
														Realisierbarkeit und die 
														relative günstigen 
														Kosten dieses 
														Massenverkehrsmittels 
														eine echte Option. Die 
														betrieblichen Eckdaten 
														sind zu U-Bahn-Systemen 
														gleichwertig, auch ein 
														vollautomatischer 
														Betrieb ist möglich. 
														Monorail-Systeme können 
														bis zur Kapazität von 
														People Mover Systeme 
														skaliert werden. In den 
														historisch gewachsenen 
														Städten Europas und 
														Nordamerikas ist eine 
														Anwendung in den 
														Stadtzentren eher 
														unwahrscheinlich, als 
														Anbindung neuer 
														Stadtteile zu 
														bestehenden hochwertigen 
														Massenverkehrsmitteln 
														jedoch denkbar.
 
 
															
																| 
																
																
																Die Autoren |  
																| 
																em. 
																Univ. Prof. Dr. 
																tech. DI Hermann 
																KNOFLACHER 
																studierte 
																Bauingenieurwesen, 
																Mathematik und 
																Geodäsie. Nach 
																der Leitung des 
																Kuratoriums für 
																Verkehrssicherheit 
																und eines 
																Ingenieurbüros 
																wurde er 
																Professor und 
																Vorstand des 
																Instituts für 
																Verkehrsplanung 
																und 
																Verkehrstechnik 
																an der 
																Technischen 
																Universität Wien 
																(1985–2007). 
																Neben seinen 
																Tätigkeiten bei 
																zahlreichen 
																internationalen 
																Organisationen 
																veröffentlichte 
																er über 500 
																wissenschaftliche 
																Publikationen 
																und mehrere 
																Fachbücher. 
																
																Richard FUCHSSeit 1981 
																unermüdlicher 
																Kämpfer für den 
																Nahverkehr. 1982 
																Mitbegründer der 
																„Aktionsgemeinschaft 
																Rote 
																Elektrische“, 
																die die 
																Einstellung der 
																Salzburger 
																Lokalbahn 
																verhinderte. 
																Konsequentes 
																Engagement für 
																die 
																Weiterführung 
																der Regional- 
																Stadtbahn durch 
																Salzburg und für 
																die 
																Wiedererrichtung 
																der 
																Salzkammergut-Lokalbahn 
																als Teil des 
																Regional- 
																Stadtbahn-Netzes. 
																1995 erster 
																Mitarbeiter beim 
																Salzburger 
																Verkehrsverbund, 
																seit 2001 im 
																Verkehrsverbund 
																Oberösterreich 
																tätig.
 
																
																Dipl.-Ing. 
																Dr. tech. 
																Manfred VOHLA 
																studierte 
																Technische 
																Mathematik und 
																Physik an der 
																Technischen 
																Universität Wien 
																und ist seit 19 
																Jahren in der 
																Eisenbahnindustrie 
																in der Schweiz, 
																Deutschland und 
																Österreich im 
																Forschungs- und 
																Entwicklungsbereich 
																tätig. Seit 2000 
																ist er ein 
																zertifizierter 
																europäischer 
																Eisenbahningenieur. 
																Für den 
																renommierten 
																Eisenbahn-Zulieferer 
																Knorr- Bremse 
																hat er u.a. 2007 
																erstmals eine 
																elektropneumatische 
																Monorail-Bremsanlage 
																in Malaysien 
																entwickelt und 
																betreut 
																Monorail-Projekte 
																und Aufträge 
																bremstechnisch 
																bei 
																unterschiedlichen 
																Fahrzeugbauern 
																in Asien und 
																Europa. Neben 
																seinen 
																beruflichen 
																Tätigkeiten 
																engagiert er 
																sich nachhaltig 
																für innovative 
																Betriebskonzepte 
																von Regional- 
																und 
																Schmalspurbahnen. |  
														
 |